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Am 14.03.2013 fand das Symposium des Instituts für Polizei- und Kriminalwissenschaften in der Zentralverwaltung der FHöV NRW Resonanz in Bund, Ländern und eigenen Lehrenden und Studierenden.
70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem MIK NRW, dem BKA, Polizeihochschulen aus Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen, der Polizeiakademie Niedersachsen, der DHPol, der TU Dortmund, den Landesoberbehörden, den personalführenden Stellen und Führungskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Kreispolizeibehörden und Lehrende und Studierende der FHöV NRW diskutierten die Beiträge von
- Prof. Dr. Carsten Dams, FHöV NRW, Studienort Duisburg,
"Die Polizei und das Management der Gewalt im 20. Jahrhundert"
- und LPD Udo Behrendes, PP Köln,
"Gewalt gegen die Polizei- Zwangsanwendung durch die Polizei" "verschiedene Paare Schuhe" oder "zwei Seiten einer Medaille"?.
Die Handouts zu den Vorträgen sind weiter unten auf dieser Seite verfügbar.
Schnell wurde deutlich, dass die plakative und interessengeleitete Berichterstattung in den Medien sowohl historisch als auch aus der Sicht der Akteure in den Polizeibehörden selbst relativiert werden muss. Der vielfältig behauptete qualitative und quantitative Anstieg von Gewalt gegen Polizeibeamte wird subjektiv empfunden, hält jedoch einer objektiven Betrachtung nicht stand.
Gleichwohl ist die Ambivalenz einer Gewalt im Zusammenspiel von Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten einerseits und Bürgerinnen und Bürgern andererseits immer beeinflusst von mehr oder weniger gelungener Kommunikation. Die Polizei hat ihre Handlungsmuster im vergangenen Jahrhundert vielfältig angepasst und ist zunehmend professioneller geworden. 99,85% aller Einsätze verliefen nach einer Sonderauswertung des LKA NRW in 2011 ohne körperliche oder verbale Gewalt gegen die Polizei*. Weiteren Aufschluss wird die aktuell in Zusammenarbeit mit der Universität Kiel betriebene Studie zur "Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte" geben**.
Im Fokus der Betrachtung muss jeder Einzelfall stehen. In diesem Zusammenhang wurden die Auswirkungen der "Mauer des Schweigens" mit den rechtlichen Hemmnissen der Strafbarkeit nach den Amtsdelikten, Strafverfolgungszwang durch umgehende Erstattung von Strafanzeigen, Zeugnisverweigerungsrechten und disziplinarrechtlichen Konsequenzen deutlich. Der offene Umgang mit Fehlern erfordert ein Klima des Vertrauens in transparente Verfahrensabläufe und objektive Bewertungen und Bearbeitung von Ergebnissen durch Führungskräfte und die politischen Verantwortungsträger.
Macht- und Gewaltmissbrauch können durch offene und wahrhaftige Kommunikation verhindert werden. Einen Impuls dazu können die Reflexions- Angebote des neuen Bachelor- Studienganges Polizeivollzugsdienst geben.
*<link http: www.polizei.nrw.de media dokumente behoerden lzpd external-link-new-window>
www.polizei.nrw.de/media/Dokumente/Behoerden/LZPD/%232_streife-06-07-11.pdf (Seiten 14 ff., Stand: 14.03.2013)
**<link http: www.landtag.nrw.de portal www dokumentenarchiv dokument external-link-new-window>
www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/
Dokument/MMV16-710.pdf
(Stand: 14.03.2013)
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