Übersicht Institut für Personal und Management

Über uns

Das Institut für Personal und Management (IPM) (vormals Forschungszentrum Personal und Management (FPM)) der HSPV NRW wurde im September 2011 als Zusammenschluss von zehn hauptamtlich Lehrenden der Hochschule gegründet. Das IPM verfolgt die Stärkung und die Vernetzung von Forschung an der HSPV NRW und fördert sowohl die disziplinäre als auch die interdisziplinäre Bearbeitung aktueller Themen und Fragestellungen. So erbringt das IPM einen wertvollen Beitrag zur Erfüllung der Forschungs- und Entwicklungsaufgaben, die zur wissenschaftlichen Grundlegung und zur Weiterentwicklung von Lehre und Studium an der HSPV NRW erforderlich sind (vgl. § 3 Absatz 5 FHGöD). Dass Forschung der Weiterentwicklung von Lehre und Studium dient, ist dabei nach dem Verständnis der Forschenden im Sinne des Humboldtschen Prinzips der „Einheit von Forschung und Lehre“ zu verstehen. Ohne Forschung ist zeitgemäße qualitativ hochwertige Lehre und die Sicherstellung eines wissenschaftlichen Standards entsprechenden Studiums nicht möglich.

Das IPM hat seiner Forschungsarbeit ein Drei-Säulen-Modell zur Gliederung der Forschungsbereiche zugrunde gelegt:

  1. In der Säule I "Personalmanagement" steht das Individuum im Fokus. Die Rekrutierung und Führung von Mitarbeitenden, das Human Capital Management sowie der Umgang mit Diversity sind einige der Forschungsfelder.
     
  2. Das "Personalrecht" wird in der zweiten Säule aufgegriffen: Dienstrecht und Arbeitsrecht, Stellenbesetzung und Kündigung sowie Haftungsfragen stehen hier auf der Agenda.
     
  3. Bei der dritten Säule "Verwaltungsmanagement" geht es um die Institution/Organisation der öffentlichen Verwaltung, wobei z. B. Organisationsentwicklung, Gesundheits- und Demographiemanagement, IT-Fragen und die interkulturelle Öffnung der Verwaltung thematisiert werden.

Das IPM wird von den Forschenden somit als Plattform und Expertennetzwerk für Forschungstätigkeiten gesehen, die auf den Arbeitsschwerpunkten der Mitglieder basieren. Die Mitglieder stellen mit ihren Kompetenzen sicher, dass die oben angegebenen Säulen fachlich vertreten und mit Inhalt gefüllt werden.

Das Aktivitätsportfolio des IPM weist insoweit eine große Spannbreite auf. So finden sich etwa zahlreiche Kooperationen mit der Verwaltungspraxis und der Wissenschaft im Bereich des Personal- und Verwaltungsmanagements. Auch die Anzahl der Publikationen und Vorträge der IPM-Mitglieder zum Thema Personal und Management zeigt transparent auf, wie anwendungsorientiert sich die Forschung an die Praxis des Personal- und Verwaltungsmanagements im öffentlichen Sektor richtet. Um diese gute Praxis von Personal- und Verwaltungsmanagement anhand der erzielten Forschungsergebnisse zu vermitteln und externe Erfahrungen zu lokalisieren sowie zu nutzen, geht das Engagement der Forschenden des IPM mit Vorträgen im Ausland und Publikationen in fremdsprachiger Fachliteratur auch über die Landesgrenzen hinaus.

Die Details zu den Forschungsaktivitäten und den Forschungsergebnissen sind den jährlich zum Ende des Studienjahres veröffentlichten Abschlussberichten sowie den Veröffentlichungen im Newsletter "HSPV Aktuell" zu entnehmen.

Forschung als Auftrag

Das Fachhochschulgesetz für den öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen regelt in § 3 Absatz 5 FHGöD, dass die Fachhochschulen „Im Rahmen ihres Auftrages nach Absatz 1 […] Forschungs- und Entwicklungsaufgaben, die zur wissenschaftlichen Grundlegung und Weiterentwicklung von Lehre und Studium an der Fachhochschule erforderlich sind, wahr[nehmen] und […] sich an Veranstaltungen der Weiterbildung beteiligen.“ Weiter heißt es: „Die Fachhochschulen leisten darüber hinaus im Rahmen ihres Auftrags nach Absatz 1 durch anwendungsbezogene Forschungs- und Entwicklungsaufgaben einen Beitrag zur Modernisierung der Verwaltung und fördern den Wissenstransfer. Zu diesem Zweck können sie die Verwertung von Forschungsergebnissen fördern und auch mit Dritten zusammenarbeiten. […].“.

Die HSPV NRW ist somit de lege lata beauftragt, Forschungs- und Entwicklungsaufgaben wahrzunehmen. Sie ist eine wissenschaftliche (Fach-)Hochschule, die durch ihre Lehrenden in Kooperation mit Studierenden und Einstellungsbehörden etc. anwendungsorientierte Forschung betreibt. Dass Forschung der Weiterentwicklung von Lehre und Studium dient, ist dabei im Sinne des Humboldtschen Prinzips der Einheit von Forschung und Lehre zu verstehen. Ohne Forschung ist zeitgemäße qualitativ hochwertige Lehre und die Sicherstellung eines wissenschaftlichen Standards entsprechenden Studiums nicht möglich.

Die HSPV NRW hat den Auftrag zu erfüllen, im Sinne der wissenschaftlichen Grundlegung und der Weiterentwicklung von Lehre und Studium sichtbare und anerkannte Beiträge zur nachhaltigen Stärkung und zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Kommunalverwaltungen zu erbringen. Dass die an der HSPV NRW geleistete Forschungsarbeit Fragen, Problemstellungen und Herausforderungen aus der Verwaltungspraxis thematisiert und erkenntnisstiftende Lösungen anbietet, zeigen u. a. die zahlreichen Anfragen und Aufträge an die Lehrenden der HSPV NRW. Sie werden von den Verwaltungen gebeten, als Projektleitungen Forschungsprojekte zu kommunalem Themen durchzuführen, als Experten zu Fragen aus der Verwaltungspraxis Stellung zu nehmen und als Wissenschaftler praxisorientierte Handlungsempfehlungen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen zu entwickeln.

Die HSPV NRW nimmt hier direkt und unmittelbar die Bedarfe und Erwartungen der kommunalen Praxis auf. Die HSPV NRW strebt dem gesetzlichen Auftrag entsprechend an, anwendungsbezogen und kompetenzorientiert zu forschen. Dazu gehört, dass es bezogen auf die Verwaltungspraxis gelingt, den sozialen, ökonomischen und kulturellen Fortschritt, der durch Forschung erzielt werden kann, überzeugend darzulegen und in einen Dialog hierzu einzutreten.

Die HSPV NRW erfüllt ihren Auftrag dementsprechend durch angewandte Forschung sowie Wissenstransfer und agiert folglich auch als Impulsgeberin für Wandel und Innovation in der öffentlichen Verwaltung. Das zeigen u. a. die in den jährlich zum Ende des jeweiligen Studienjahres veröffentlichten Abschlussberichte des IPM zu den einzelnen durchgeführten und geplanten Forschungsprojekten.