ProjektverlängerungDrittmittelprojekt PEP auf Erfolgskurs

Aufnahme einer Glühbirne, die auf einem Schreibtisch steht.
Das Drittmittelprojekt PEP wird weiterhin finanziell unterstützt

Das Drittmittelprojekt PEP (Praxisnahe Elektronische Prüfungen) hat weitere Forschungsmittel eingeworben

Wie sieht die Verwaltung der Zukunft aus? Welche Rolle spielen digitale Tools in der Polizeiarbeit? Ist es möglich, Tätigkeiten im öffentlichen Sektor zu automatisieren? Angefangen von der Einführung der E-Akte, über die Nutzung neuer Kommunikationsmedien bis hin zum Einsatz von ChatGPT – das Thema Digitalisierung steht für alle Bereiche des öffentlichen Sektors ganz oben auf der Tagesordnung.

Natürlich spielen diese Themen auch an Hochschulen eine wichtige Rolle: Die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und die Nutzung entsprechender Tools im Arbeitsalltag braucht kompetentes Personal. Wann – wenn nicht während des Studiums – kann man die Menschen, die zukünftig im öffentlichen Sektor arbeiten werden, für die kommenden digitalen Herausforderungen fit machen?

Blick in die Zukunft

Prof. Dr. Cornelia Fischer hat bereits im Jahr 2021 die Bedeutung dieser zukunftsweisenden Themen erkannt und initiierte das umfangreiche Forschungsprojekt PEP (Praxisnahe Elektronische Prüfungen). „Natürlich kann man an vielen Stellen ansetzen, um Innovationen im Hochschulsektor zu realisieren,“ so die Professorin, „ich bin aber davon überzeugt, dass die Veränderung von Prüfungen ein besonders wirksamer Weg ist, um Hochschule neu zu denken.“

Ein Blick in die Bildungslandschaft bestätigt diesen Ansatz: Viele Hochschulen haben digitale Prüfungen eingeführt. Sogar das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen wird in einigen Bundesländern als E-Examen umgesetzt. Nun kann PEP einen weiteren Erfolg verbuchen: der Drittmittelgeber, die Stiftung Innovation in der Hochschullehre, unterstützt das Projekt mit weiteren finanziellen Mitteln.

Fortführung des Projekts

Das Drittmittelprojekt PEP hat in den letzten drei Jahren die Frage in den Blick genommen, wie Prüfungen in Zukunft organisatorisch-technisch und inhaltlich konzipiert werden können. Doch nicht nur das: Auch die Entwicklung und Konstruktion von „peppigen“ Prüfungen im Sinne des Projektnamens war Forschungsgegenstand: Können beispielsweise als Freitextklausuren ausgestaltete Prüfungen in automatisiert korrigierbare Aufgabenformate übertragen werden und wenn ja, wie würden solche Prüfungen aussehen?

Nun geht das Projekt PEP in die nächste Runde und kann sich über zusätzliche Forschungsmittel freuen. Das Drittmittelprojekt von Frau Prof. Fischer ist eins von zwei Drittmittelprojekten an Hochschulen des öffentlichen Dienstes, deren Forschungsvorhaben im Rahmen der Förderrichtlinie „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre als förderwürdig anerkannt worden sind. Die erfolgreiche Akquise signifikanter Drittmittel macht das PEP-Projekt damit zu einem exemplarischen Vorzeigeprojekt, das die Wichtigkeit und Wirksamkeit von Forschung an Hochschulen des öffentlichen Dienstes eindrucksvoll unter Beweis stellt.

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