Aktion gegen das VergessenAngehende Polizistinnen und Polizisten reinigen Stolpersteine in Aachen

Welche Rolle spielte die Polizei bei den Verbrechen des Nationalsozialismus?

Die Aktion fand zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 statt (© Polizei Aachen)

Angehende Polizistinnen und Polizisten der HSPV NRW und Polizeihauptkommissar Udo Andres, in seiner Funktion als Lehrender und Extremismusbeauftragter der Polizei Aachen, beschäftigen sich im Rahmen eines Seminars mit genau dieser Frage.

Neben weiteren Lehrinhalten (zum Beispiel die Teilnahme an Stadtführungen der Volkshochschule: „Wege gegen das Vergessen“) entschieden sich die Studierenden dieses Jahr für eine besondere Geste: die Reinigung von „Stolpersteinen“*. Mitten in Aachen, im Frankenberger Viertel, erinnern diese „Messingsteine“ an das Schicksal der Eheleute Rosenthal und an Meta Rosenberg, die Opfer der Shoa wurden. Die Studierenden gedachten der betroffenen Familien und schilderten was am 9. November 1938 in Aachen passierte.

Neben Polizeipräsident Dirk Weinspach und Dr. Holger Nimtz, Abteilungsleiter der HSPV NRW (Studienort Aachen), nahmen auch Anwohnerinnen und Anwohner an der Gedenkveranstaltung teil.

 


*„Stolpersteine“ sind ein Kunstprojekt des Künstlers Gunter Demnig und erinnern an das Schicksal der Menschen, die während der NS-Zeit deportiert, ermordet und vertrieben wurden.