Daseinsvorsorge in DeutschlandVeranstaltungsbericht

Vier Menschen posieren für ein Gruppenfoto. Im Hintergrund ist ein HSPV-Banner zu sehen.
V.l.n.r.: Prof. Dr. Jürgen Stember, Prof. Dr. Thorben Winter, Prof. Dr. Thomas Bode und Prof. Dr. Joachim Beck

Am 22. und 23. Juni 2023 fand am Studienort Köln eine Forschungstagung zur Zukunft der Daseinsvorsorge in der öffentlichen Verwaltung statt

Die zweitägige Veranstaltung zog insbesondere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Hochschulen für den öffentlichen Dienst aus ganz Deutschland an. Etwa 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Tagung, um ihre Forschungsergebnisse und Ideen zu teilen.

Nach der Eröffnung durch HSPV-Präsident Martin Bornträger begann der erste Tag mit einer Keynote-Rede von Dr. Marco Kuhn, Erster Beigeordneter des Landkreistags NRW, im großen Plenum des Städtesaals. Dr. Kuhn beleuchtete in seiner Ansprache die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Daseinsvorsorge sowie die Rolle einer an die Herausforderungen der Zukunft angepassten Ausbildung und eines ebensolchen Studiums. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung einer effektiven Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren.

Im Anschluss wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in nach Fachlichkeiten gegliederte Workshops aufgeteilt, um spezifische Aspekte der Daseinsvorsorge aus unterschiedlichen Perspektiven zu behandeln. Es wurden neben Kernthemen der Daseinsvorsorge, wie Energieversorgung, Nachhaltigkeit der Infrastruktur und Einführung von Robotik, auch weitere Grundsatzfragen, wie etwa Personalgewinnung und Steuerthemen, diskutiert. In den Workshops hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte vorzustellen, Feedback zu erhalten und mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Ideen auszutauschen.

Ein Mann sitzt während einer Tagung mit einem Mikro an einem Tisch und hält einen Vortrag.
Prof. Dr. Thorben Winter
Zwei Männer sitzen während einer Tagung an einem Tisch, einer hat ein Mikro in der Hand und hält einen Vortrag.
Prof. Dr. Joachim Beck (links) und Prof. Dr. Thomas Bode

Parallel zu den Workshops fand eine Posterpräsentation statt, bei der die Forschungsergebnisse visuell dargestellt wurden. Die Poster boten eine Gelegenheit, interessante Projekte zu entdecken und förderten den Austausch und die Diskussion unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Im Städtesaal wurde das fachliche Programm des ersten Tages mit einer Podiumsdiskussion abgeschlossen, an der namhafte Vertreter aus verschiedenen Bereichen teilnahmen. Unter anderem waren Georg Gelhausen, Bürgermeister der Stadt Merzenich, Dr. Klaus Effing, Vorstand der KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement), Prof. Dr. Eike Bohlken, Lehrender an der HSPV NRW, der zum Gemeinwohl habilitiert hat, und Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer von KölnBusiness (Kommunale Wirtschaftsförderung), vertreten. Die pointierte Diskussion konzentrierte sich auf die aktuellen Herausforderungen bei der Sicherstellung der Daseinsvorsorge und auf die Rolle der öffentlichen Verwaltung in diesem Prozess. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, um Fragen zu stellen und zu einer lebhaften Diskussion beizutragen.

Am zweiten Tag wurde die Workshoparbeit mit weiteren Themen fortgesetzt. Zum Abschluss der Tagung fand erneut eine Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Thomas Bode und Prof. Dr. Thorben Winter, Sprecher des Fachbereichs Allgemeine Verwaltung / Rentenversicherung (AV/R), Prof. Dr. Joachim Beck, Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, und Prof. Dr. Jürgen Stember, Präsident der Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst, statt. In dieser Diskussion wurde die Zukunft des Forschungsnetzwerks der Hochschulen des öffentlichen Dienstes sowie die weiteren Schritte zur Förderung der Zusammenarbeit und des Austauschs erörtert.