Erfolgreicher AuftaktNetzwerktreffen Verwaltungsinformatik

Teilnehmer des Netzwerktreffens stehen zusammen für ein Gruppenfoto.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerktreffens

Am 22. April 2024 fand an der Abteilung Köln das erste Netzwerktreffen der Verwaltungsinformatiker statt

Die Idee hierzu entstand im Zuge der Verabschiedung des ersten Jahrgangs des Bachelorstudiengangs Verwaltungsinformatik (VINF). Es bestand auf allen Seiten großes Interesse in Kontakt und im Austausch zu bleiben.

Diese Idee haben die Lehrenden Prof. Dr. Götz Fellrath, Prof. Dr. Jörg Helbach und Prof. Dr. Tim Wambach aufgegriffen und das erste Netzwerktreffen veranstaltet. Eingeladen wurden die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs VINF (Einstellungsjahrgang 2020, beide Studienorte), die aktuell Studierenden und die Praxis in Form der jeweiligen CDOs der Kommunen. Insgesamt sind knapp 60 Personen der Einladung gefolgt, darunter 22 Absolventinnen und Absolventen. Erfreulich war, dass auch Studierende vom Studienort Münster zur Veranstaltung nach Köln gekommen sind. Seitens der Gremien der HSPV NRW waren Prof. Dr. Uta Hildebrandt (Senat), Prof. Dr. Thomas Bode (Fachbereichsrat) und Dr. Torsten Fischer anwesend.

Um den gegenseitigen Austausch zu fördern, wurden Impulsvorträge seitens der Hochschule, von Studierenden und von Vertreter/innen aus der Praxis gehalten sowie zwei offene Dialogformen durchgeführt.

Zunächst begrüßte Prof. Dr. Götz Fellrath die Anwesenden, woraufhin er einen Impulsvortrag zu aktuellen Entwicklungen im Registermodernisierungsgesetz hielt. Mit starkem Bezug zu den kommunalen Aufgaben und Verpflichtungen wurde das technische Framework vorgestellt und die kommunale Sicht hierauf diskutiert. In einer Praxis-Theorie-Abfrage wurden die vorbereitenden Tätigkeiten der Kommunen abgefragt und so gemeinsam zwei Fazite gezogen.

  • Prof. Dr. Götz Fellrath bei der Begrüßung auf der Bühne.
    Prof. Dr. Götz Fellrath bei der Begrüßung
  • Aufnahme des Plenums.
    Blick ins Plenum
  • Christian Marks bei seinem Vortrag auf der Bühne.
    Christian Marks bei seinem Vortrag
  • Gruppe der Ehemaligen bei der Kurzvorstellung.
    Gruppe der Ehemaligen bei der Kurzvorstellung
  • Jan Leon Seidel bei seinem Vortrag auf der Bühne.
    Jan Leon Seidel bei seinem Vortrag

Im Anschluss hielt Christian Marks von der Stadt Hennef einen Vortrag zur aktuellen Umsetzung der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Herr Marks ist Absolvent des Bachelorstudiengangs Kommunaler Verwaltungsdienst und arbeitet im Bereich Digitalisierung und IT. Dort leitet er das Pilotprojekt und konnte tiefe Praxiseinblicke sowie konkrete Ergebnisse in der erwarteten Aufwandserleichterung aufzeigen. In der Aussprache hierzu zeigten sich bereits die Netzwerke, da eine Absolventin in einer anderen Funktion mit der gleichen Leistung zu tun hat.

Der anschließende Programmteil hinterließ bei den Lehrenden den wohl größten Eindruck. Die 22 Absolventinnen und Absolventen kamen vor das Podium, um in einer Befragung durch Prof. Dr. Jörg Helbach und Prof. Dr. Tim Wambach aus ihrer aktuellen Funktion zu berichten – die Zahl war so groß, dass nicht alle auf das Podium passten. In einer Kurzvorstellung zeigten sich tolle Berufsentwicklungen und spannende Aufgabenfelder. Viele Äußerungen bestätigten, dass der Studiengang genau das in der Praxis zu leisten scheint, was angedacht war: Sehr viele arbeiten an der Schnittstelle zwischen Fachverwaltung und IT-Fachverwaltung. Dies war eine schöne Bestätigung dafür, dass die theoretischen Überlegungen aus den Gründungsjahren 2018 bis 2020 richtig waren und nun ihre Realisierung in der Praxis erfahren. Mit Blick auf den späteren Programmpunkt ergaben sich direkt Diskussionen und Ansatzpunkte für die Anpassung des Curriculums.

Nach einer Pause trug Jan Leon Seidel (Einstellungsjahrgang 2022, VINF, Studienort Köln) die Ergebnisse seiner Seminararbeit zum Thema Bürgerportale vor. In einer umfassenden Empirie hat er zunächst Kriterien definiert, was ein Bürgerportal ausmacht und ab wann es als solches gezählt werden kann. Mit diesen Kriterien hat er im Anschluss das Angebot der 427 Gemeinden und Kreise in NRW untersucht. Er wies nach, dass nur knapp 47 % über ein Bürgerportal verfügen.

In der abschließenden Diskussionsrunde, unter Moderation von Prof. Dr. Götz Fellrath, haben Prof. Dr. Jörg Helbach, Prof. Dr. Thomas Bode und Carla Freitag (Absolventin des Einstellungsjahrgangs 2020, d-NRW AöR) über die Anpassungen des Studiengangs für die Re-Akkreditierung diskutiert. Wohl aufgrund der starken Betroffenheit des Auditoriums, wurde auch konkrete über Fächer und Strukturen des Studiengangs gesprochen. Dies zeigte die Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen, die der Beauftragte für die Re-Akkreditierung, Prof. Dr. Jörg Helbach, mit allen Beteiligten angehen wird.

Nach der offiziellen Verabschiedung und einem einstimmig positiven Resümee sind einzelne Gruppen zur Vertiefung noch weitergezogen. Die Veranstaltung wird im April 2025 ihre zweite Auflage erhalten.