Weiterentwicklung des Polizeistudiums Zukunftsfähiges Studium für die Polizei NRW

V.l.n.r: Sprecher des Fachbereichs Polizei - Stefan Kahl, NRW-Innenminister Herbert Reul, HSPV-Präsident Martin Bornträger
V.l.n.r: Sprecher des Fachbereichs Polizei - Stefan Kahl, NRW-Innenminister Herbert Reul, HSPV-Präsident Martin Bornträger

NRW-Innenminister Herbert Reul diskutiert mit Angehörigen des Fachbereichs Polizei über das Positionspapier „Zukunftsfähiges Studium für die Polizei NRW“

Polizist oder Polizistin zu werden, ist für viele junge Menschen ein Traumberuf. Um diesen Traum zu erreichen, müssen sie ein anspruchsvolles, duales Studium absolvieren, das aus Theorie-, Trainings- und Praxismodulen besteht. Absolviert wird das Studium abwechselnd an der HSPV NRW (Theorie), beim LAFP NRW (Training) und in den Polizeibehörden des Landes NRW (Praxis). Um das Studium zukunftsfähig zu gestalten, haben die Mitglieder des Fachbereichsrats Polizei der HSPV NRW ein Positionspapier mit Leitlinien für die künftige Studiengangsentwicklung erarbeitet. Diese Vorschläge wurden am 8. November 2022 bei der Veranstaltung „Fachbereich im Gespräch Spezial“ mit NRW-Innenminister Herbert Reul, Vertreterinnen und Vertretern der drei Ausbildungsträger sowie Studierenden intensiv diskutiert.

Das Positionspapier sieht Entwicklungspotenziale in fünf verschiedenen Themenfeldern vor, die im Rahmen der Veranstaltung von Mitgliedern des Fachbereichsrates Polizei vorgestellt wurden. Neben der Spezialisierung im Studiengang mithilfe einer Schwerpunktsetzung in den Bereichen Einsatz und Ermittlung, neuen didaktischen Konzepten für die Lehre (beispielweise durch stärkeren Einsatz digitaler sowie erfahrungsbasierter Lehrformate), der Optimierung der Verzahnung der drei Bildungsträger sowie der Überprüfung der Modulstrukturen und Prüfungen, ging es auch um Unterstützungsangebote für Studierende etwa durch die Einführung von wissenschaftlichen Hilfskräften.

NRW-Innenminister Herbert Reul im Gespräch mit Studierenden
V.l.n.r: Stefan Kahl, NRW-Innenminister Herbert Reul

„Ich bin begeistert und finde die angestoßene Diskussion sehr gut, denn alle vorgestellten Punkte sind wichtig und richtig. Einerseits müssen wir die Zahl der Absolventinnen und Absolventen erhöhen. Andererseits darf das nicht zu Lasten der Qualität von Ausbildung und Studium gehen. Daher müssen wir uns bewegen und am besten direkt damit starten, die Optimierungsvorschläge umzusetzen. Auch wenn wir aufgrund der derzeit angespannten Lage vielleicht erst einmal nur in kleineren Schritten voran kommen“, erklärte NRW-Innenminister Herbert Reul im Rahmen des HSPV-Besuchs.

Auch Stefan Kahl, Sprecher des Fachbereichs Polizei, äußerte sich nach dem Termin zufrieden: „Ich freue mich, dass wir mit unserer Veranstaltung die breit angelegte Diskussion zur Weiterentwicklung des Studiengangs bereichern konnten. Dass der Innenminister unsere Aktivitäten so positiv bewertet, ist ein wichtiges Signal. So können wir unserem Ziel, den Studiengang zukunftsfähig zu gestalten, wieder ein Stück näherkommen.“