FHöV Aktuell Juni/Juli 2010Der Newsletter ist da!

Der Newsletter ist da!

Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesen Wochen der WM 2010 lassen sich viele vom Fußball-Fieber anstecken. Ein junges deutsches Team ist zunächst erfrischend dynamisch gestartet, hat dann aber Angst vor der eigenen Courage bekommen. Noch aber ist alles drin, oder wie man wohl unter echten Kennern sagt: „Entscheidend is auf’m Platz.“
Die zur Zeit unvermeidlichen - und daher manchmal etwas bemühten -
Anleihen bei König Fußball „passen“ jedoch für dieses Vorwort, da es um
ein Mannschaftsspiel geht. Man kann hier zwanglos Positives assoziieren,
etwa Zusammenspiel oder Teamgeist.
Da wir gerade eine Befragung neuer hauptamtlich Lehrender zu ihrer
Startphase an der FHöV NRW durchgeführt haben, liegt es für mich nahe,
einmal der Frage nachzugehen, wie aus dieser besonderen Perspektive
unser „Mannschaftsspiel“ bewertet wird. Zunächst einmal fällt mir auf,
dass die Befragten das vorgefundene positive Klima hervorheben, festgemacht
an der oft als herzlich beschriebenen Aufnahme durch Kolleginnen
und Kollegen sowie der als hilfsbereit bezeichneten Begleitung durch
Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter der Abteilungen.
Die Befragung liefert aber auch eine Fülle von Anregungen für Verbesserungen,
von denen ich hier zumindest einen wichtigen Hinweis aufgreifen
möchte: bei aller Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sehen sich
viele neue Lehrende in eine Situation als „Einzelkämpfer“ hineingestellt
und empfinden dies als unbefriedigend. Hier wird der Wunsch nach Dialog,
Austausch, Information und Vernetzung geäußert. Als Idee besonders
für die Startphase werden feste Ansprechpartner (Mentoren) gewünscht.
Für mich sind diese Einschätzungen besonders wichtig, weil sie, um im
Bild zu bleiben, unser Spiel „auf’m Platz“ betreffen. Dass wir mehr als früher
in Teamkonstellationen denken und handeln müssen, ist spätestens
seit der Einführung der Modulstruktur in den Bachelor-Studiengängen
offensichtlich, weil hier von den Lehrenden ein aktives „Kombinationsspiel“
gefordert wird; und dabei gilt es auch und besonders, die Spielpositionen
und Stärken unserer Lehrbeauftragten und Partner in der
Ausbildung mit einzubeziehen.

Ich wünsche uns allen gute und faire Spiele, wenn nötig etwas Glück, und
schließlich eine gemeinsame Feier der kleinen oder hoffentlich auch großen
Erfolge.

Ihr
Dr. Ludger Schrapper,
Präsident der FHöV NRW