Prof. Dr. mult. Mario Staller absolvierte das Studium zum Diplomverwaltungswirt (Fh) und zum Diplomtrainer (DOSB). Weiterhin studierte er Einsatzpsychologie, Sportpsychologie, Sportwissenschaften, Sports Coaching und Games Studies in Liverpool, Berlin, Leeds und Krems. Er promovierte an der University of Liverpool (PhD), der Leeds Beckett University (PhD) sowie der University of Latvia (Dr. paed.). Seit 2018 ist Mario Staller Professor für Psychologie und Training sozialer Kompetenzen an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen.
Die Forschungsschwerpunkte von Mario Staller umfassen psychologische, pädagogische, und soziale Themen rund um das polizeiliche Einsatzhandeln, individuelles Gewalt- und Konflikthandeln sowie entsprechende Ausbildungs- und Trainingsstrukturen. Weitere Forschungsinteressen liegen in den Martial Arts Studies, der Systemtheorie sowie der Gamifizierung von Lernumgebungen.
Mario Staller war selbst 16 Jahre als Polizeibeamter des Bundes mit Verwendungen im polizeilichen Einsatztraining sowie in der Verhandlungsgruppe tätig.
Kontakt
Lehre
Fachbereich | Polizei |
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Fachgruppe | Sozialwissenschaften |
Fächer | TSK , Psychologie |
Curriculum Vitae
seit 08/2018 | Professor für Psychologie und Training sozialer Kompetenzen an der HSPV NRW |
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01/2018 - 07/2018 | Studiendekan Sicherheitsmanagement an der DIPLOMA Hochschule Nordhessen |
02/2017 - 08/2018 | Lehre am Institut für Pädagogik und Philosophie der Deutschen Sporthochschule Köln |
09/2009 - 08/2017 | Lehre an der Hochschule des Bundes, Wiesbaden |
01/2009 - 08/2017 | Lehre an der Hessischen Polizeiakademie, Wiesbaden |
04/2014 - 08/2017 | Mitglied der Verhandlungsgruppe des Bundeskriminalamts |
10/2004 - 08/2017 | Polizeilicher Einsatztrainer im Bundeskriminalamt, Wiesbaden |
10/2001 - 08/2017 | Polizeibeamter des Bundes, Bundeskriminalamt, Wiesbaden |
10/2016 - 10/2020 | Studium MA Game Studies and der Donau-Universität Krems |
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02/2015 - 03/2021 | Promotionsstudium Sports Coaching an der Leeds Beckett University, UK; Dissertationsthema: "Optimising Coaching in Police Training" (Supervision: Jamie Poolton & Andrew Abraham) |
10/2013 - 11/2014 | Studium MSc Sports Coaching an der Leeds Beckett University, UK |
10/2012 - 01/2017 | Promotionsstudium Psychologie an der University of Liverpool, UK; Dissertationsthema: "Simulated (Un-)armed Confrontations and Police Decision Making: Examining Influencing Factors on Tactical Decision Making" (Supervision: Jon Cole & Paul Christiansen) |
07/2011 - 11/2014 | Promotionsstudium Pädagogik an der University of Latvia, Riga, Lettland; Disserationsthema: "Wechselwirkung zwischen Trainingsprozess und technisch-taktischer Wettkampfstruktur im Ju-Jutsu" (Supervision: Ausma Spona & Peter Kapustin) |
03/2011 - 07/2012 | Studium MA Leistungssport an der Hochschule für Sport, Gesundheit, Technik und Kunst, Berlin |
09/2010 - 09/2012 | Studium MSc Major and Critical Incident Psychology an der University of Liverpool, UK |
09/2009 - 03/2011 | Studium MSc Sportpsychologie an der Hochschule für Sport, Gesundheit, Technik und Kunst, Berlin |
04/2006 - 03/2009 | Diplomtrainerstudium an der Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes, Köln |
10/2001 - 03/2004 | Studium zum Diplomverwaltungswirt FH an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Krimininalpolizei im Bundeskriminalamt, Wiesbaden |
Forschung
Projekte
- Homosexualität und Polizei (01.09.2022-31.08.2023 ) Während moderne Polizeiorganisationen Diversität in das Portfolio leitender Orientierungen aufgenommen haben, liegen bislang kaum Untersuchungen zur sexuellen Identität von Polizist/innen und deren Wahrnehmung in Deutschland vor. Im Ausgang aktueller wissenschaftlicher Diskurse zur Konstruktion und Wirkung von Humankategorien liefert das Forschungsprojekt eine explorative empirisch-qualitative Analyse zu Sichtweisen, Wahrnehmungen und Erfahrungen deutscher Polizist/innen mit nicht-hetero-normativer sexueller Identität.
- Das polizeiliche Gefahrennarrativ (01.09.2021-31.08.2022 ) Narrative nehmen in der Sozialisation von Polizistinnen und Polizisten eine große Rolle ein. Innerhalb der Polizeiorganisation existieren unterschiedliche Narrative, welche Wissen, Werte, Einstellungen und Handlungslogiken transportierten. Das auf Angst basierende polizeiliche Gefahrennarrativ nimmt dabei eine besondere Stellung ein, da es zum einen regelmäßig beobachtbar erscheint und zum andern eine problematische Wirkung in systemimmanente Strukturen entfaltet. Das aktuelle Forschungsvorhaben nimmt den deutschen Kontext in den Blick und untersucht inwieweit das Gefahrennarrativ in…
- Auf dem Weg zum reflektierten Praktiker: Lehren von kritischer Reflexion (01.09.2020-31.08.2021 ) Die Fähigkeit zur kritischen Reflexion der eigenen Tätigkeit ist eine entscheidende Determinante des professionellen polizeilichen Tätigwerdens. Verschiedene Untersuchungen zum polizeilichen Einsatzverhalten deuten allerdings auf Probleme in der Reflexion der eigenen Handlungspraxen hin (Cushion, 2018; Staller, 2020a). Das Lehren von kritisch-reflexiven Denkstrukturen erscheint in diesem Zusammenhang als eine wirkungsvolle Alternative um diesen Defiziten entgegenzuwirken (Brookfield, 2013). Entsprechend nimmt das aktuelle Forschungsvorhaben das Erlernen von kritischen Denkmustern in der…
- Pseudowissenschaften und Polizei (01.09.2020-31.08.2023 ) Eine professionelle Aus- und Fortbildungspraxis zur Vorbereitung von Polizistinnen und Polizisten auf Konfliktsituationen erfordert eine Ausrichtung an evidenz-basierten Wissensbeständen (Körner & Staller, 2020b; Staller & Körner, 2020a). Forschungsarbeiten im Kontext der Trainerinnen- und Trainerbildung des Einsatztrainings sowie systemische Betrachtungen des polizeilichen Konfliktmanagements weisen auf eine nicht unerhebliche Existenz von pseudowissenschaftlichen Wissensbeständen unter Trainerinnen und Trainern hin. Das vorliegende Forschungsprojekt nimmt das Vorliegen…