Lehre
Fachbereich | Allgemeine Verwaltung / Rentenversicherung |
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Fachgruppe | Sozialwissenschaften |
Fächer | Interkulturelle Kompetenz , TSK |
Curriculum Vitae
Bettina Franzke, Dr., Dipl.-Psych., ist seit 2014 Professorin für Interkulturelle Kompetenzen und Diversity Management an der HSPV NRW. Von 2008 bis 2013 war sie Professorin für beschäftigungsorientierte Beratung an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind interkulturelle Kompetenz und interkulturelles Lernen in der Einwanderungsgesellschaft., Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, die Qualifizierung von Verwaltungsbeschäftigten für die Arbeit mit Zugewanderten sowie Verwaltungsforschung zu ausgewählten Aspekten des Personalmanagements. |
Forschung
Projekte
- Studieren mit Kind (01.04.2023-31.08.2023 ) Die Diversität unter den Studierenden hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Dies schließt Unterschiede hinsichtlich der Frage ein, ob Studierende neben ihrem Studium familiäre Verpflichtungen haben. Über 25 qualitative Interviews mit elf studierenden Müttern und 14 studierenden Vätern an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW, wurden Erkenntnisse über studierende Eltern gewonnen. Die Ergebnisse zeigen, dass alle studierenden Eltern berufliche Vorerfahrungen mitbringen, zumeist in der Verwaltung oder bei der Bundeswehr. Als Motivation für das Studium wird der Wunsch…
- Frauen in Führungspositionen der öffentlichen Verwaltung (01.09.2022-31.08.2024 ) Der Frauenanteil in Spitzenpositionen ist gering, dies gilt für alle Bereiche des öffentlichen Dienstes. Auf der untersten Führungsebene sind Frauen hingegen vielerorts schon gut repräsentiert. Doch anders als Männer steigen sie oft nicht weiter auf. Dabei ist gerade die Rolle als Führungskraft auf unterster Leitungsebene besonders anspruchsvoll: Zum einen führen die Betreffenden Personal mit einem breiten Spektrum hinsichtlich der Leistungen, Motivation und Lebenslagen. Zum anderen werden Ziele und Vorgaben des oberen Managements an die Team- und Sachgebietsleitung weitergeben, welche…
- Homeoffice in der öffentlichen Verwaltung (01.09.2021-31.08.2022 ) Im Zuge der Corona-Pandemie haben viele Arbeitgeber ihren Beschäftigten erstmals oder verstärkt Homeoffice ermöglicht. Auch in der öffentlichen Verwaltung wurden Regelungen erlassen, die Telearbeit erleichtern. Ziel war es, Erkenntnisse über die Erfahrungen und Erlebensweisen von Verwaltungsbeschäftigten im Homeoffice aus geschlechtsspezifischer Perspektive zu gewinnen. In 50 Interviews mit in einem Kommunalverband und einer Landesbehörde beschäftigten Müttern und Vätern wurde untersucht, wie Homeoffice in der öffentlichen Verwaltung realisiert wird. Die Ergebnisse zeigen, dass es bei der…
- Verwaltung als Zweitberuf: Motive und Erfahrungen bei der beruflichen Neuorientierung (01.09.2020-31.08.2021 ) Menschen mit beruflichen Vorerfahrungen tragen zur Diversität in einer Organisation bei. Es wurden die Beweggründe sowie Erfahrungen von Menschen untersucht, die nach beruflichen Erfahrungen außerhalb der Verwaltung eine Ausbildung oder ein Studium für die öffentliche Verwaltung absolvieren. Die Ergebnisse aus 41 Interviews zeigen, dass unterschiedliche Gründe zu einem Quereinstieg in die Verwaltung führen können: Häufig liegt der Anstoß in der Unzufriedenheit mit Arbeitsinhalten und Arbeitsweisen im Vorberuf. Oftmals spielen aber auch prekäre Beschäftigungen, Arbeitslosigkeit und…
- Neue Väter - Gibt es Sie? (01.09.2019-31.08.2020 ) In 80 Interviews mit Vätern beim Landschaftsverband Rheinland wurden Lebenssituation, Selbstverständnis und Bedürfnisse von Vätern im öffentlichen Dienst untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass unter den Befragten eine große Vielfalt an Lebensweisen und Identitäten vertreten ist. Dabei sind erste Ansatzpunkte für neue Vaterschaft zu erkennen: In ihrer Wertehierarchie steht für die meisten Väter die Familie klar vor dem Beruf. Mehr als die Hälfte von ihnen nimmt heute Elternzeit. Und im Umgang mit den Kindern beanspruchen viele Väter emotional-fürsorgliche Attribute. Gleichzeitig werden…
- Deutsch-russische Städtepartnerschaften in Nordrhein-Westfalen: Entwicklung, Herausforderungen und Perspektiven (01.09.2018-31.08.2019 ) Auf der Basis einer Dokumentenanalyse, Online-Befragung sowie über qualitative Interviews wurden deutsch-russische Städtepartnerschaften analysiert. Einbezogen wurden 14 Städte in NRW und drei Städte in Russland mit entsprechenden Städte- partnerschaften. Untersucht wurden dabei die Entstehungsgeschichte, Motive und Ziele für die Gründung der Städtepartnerschaften, ihre Strukturen und organisatori- sehe Ansiedlung, übereinstimmende Interessen und Aktivitäten, Inhalte gemeinsa- mer Projekte und Best Practices. Darüber hinaus wurden insbesondere die Heraus- forderungen aktiv gelebter…
- Interkulturelle Kompetenz und verantwortungsvolles Handeln in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe (01.09.2017-31.08.2018 ) Das Forschungsprojekt untersuchte die Herausforderungen ehrenamtlichen Engagements mit Geflüchteten. Dabei ist eine Fallsammlung zum verantwortungsvollen Handeln in der Flüchtlingshilfe entstanden. Diese kann für die Qualifizierung von Akteurinnen und Akteuren in der Flüchtlingsarbeit eingesetzt werden. Die 30 Critical Incidents fokussieren Situationen, die mit Emotionen und der Irritation eigener Wertvorstellungen verbunden sind. Bezogen auf die Flüchtlingshilfe behandeln sie außerdem Aspekte, die in helfenden Beziehungen auftreten und als schwierig erlebt werden. Die Auseinandersetzung mit…
- Interkulturelle Kompetenz Deutschland-Russland (01.09.2016-31.08.2017 ) Die Forschungsarbeit befasste sich mit der Identifikation und Analyse kritischer Merkmale wie Kulturschockelementen und kulturellen Unterschieden in deutsch-russischen Interaktionen. Diese wurden für das interkulturelle Lernen nutzbar gemacht. Thematisiert werden Fragen der Gastfreundschaft und Willkommenskultur, des Ausdrucks von Ärger und Kritik, Handlungsabläufe, die Zusammenarbeit im Beruf, Fremdbilder, sprachliches Verstehen und der Umgang mit Sprachhürden. Zu jedem der 20 Fälle aus Alltag, Schule und Hochschule werden Fragen und Lösungsmuster dargestellt. Die Auseinandersetzung mit den…
- Interkulturelle Interaktionen in einer Einwanderungsgesellschaft (01.09.2015-31.08.2016 ) In dem Projekt wurden 55 kurze Situationsbeschreibungen, sog. Critical Incidents (CIs), empirisch erhoben und für das interkulturelle Lernen in einer Einwanderungsgesellschaft aufbereitet. Die CIs beziehen sich auf Interaktionen in der beschäftigungsorientierten Beratung, Kommunalverwaltung, im künstlerischen Schaffen sowie im Polizeivollzugsdienst. Zu jedem Fall wird ein Lösungsvorschlag präsentiert. Die Fallsammlung ist in der Aus- und Weiterbildung von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes unmittelbar verwertbar. Das aus dem Projekt entstandene Lern- und Arbeitsbuch stellt eine Fundgrube…