WahlhelfergewinnungLangzeitwirkung eines Praxisprojekts

Fünf Studierende der Abteilung Duisburg haben sich vor einigen Jahren im Rahmen ihrer Projektarbeit mit der Gewinnung von Wahlhelferinnen und -helfern befasst. Die Projektarbeit wurde 2016 vom Kreis Wesel in Auftrag gegeben. Prof. Dr. Pamela Hölbling stand den Studierenden bei der Entstehung des Projektberichts unterstützend zur Seite.

Damalige Aufgabe der Projektgruppe war es, mögliche Lösungsansätze zu entwickeln, um ausreichend Personal für die Durchführung von Wahlen zu mobilisieren. Denn für die Kommunen war es oftmals nicht einfach, genügend freiwillige Wahlhelferinnen und -helfer zu rekrutieren.

Im Rahmen des Projekts sollten praktische Hilfestellungen für die Kommunen bei der Durchführung von Wahlen erarbeitet werden. Dazu befragte die Projektgruppe alle dreizehn Städte und Gemeinden des Kreises Wesel sowie über 800 Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der Kommunen des Kreises. Als Ergebnis entstand ein unverfälschter Eindruck, warum die mangelnde Bereitschaft zur Wahlhilfe bestand.

Abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse und Gegebenheiten der kreisangehörigen Gemeinden und Städte, empfahl die Projektgruppe verschiedene Ansätze und Handlungsmöglichkeiten. Bereits die Abschlusspräsentation der Projektarbeit war ein Erfolg: Der Kreis Wesel war sehr zufrieden mit den erarbeiteten Ergebnissen.

Die Tragweite des Projekts war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. Im Zuge der Bundestagswahl im Jahr 2017 erreichten die Projektgruppe knapp 400 Anfragen. Das Interesse an der Projektarbeit wurde im Laufe der Zeit nicht weniger, sondern nahm gerade zur Bundestagswahl 2021 und aufgrund der verschiedenen Landtagswahlen in diesem Jahr weiter zu. Auch in der Google-Suche ist die Projektarbeit als einer der ersten Treffer zum Thema „Arbeit/Projektarbeit Wahlhelfergewinnung" zu finden.

Projektarbeiten sind ein wichtiger Bestandteil des Studiums. Sie werden nicht für die "Schublade" produziert, sondern dienen als praxistaugliche Anleitungen. Die damaligen Studierenden (Alexandra Becker, Maren Benninghoff, Timo Janssen, Tobias Kreilkamp und Jannik Rutert) freuen sich sehr über das große Interesse an ihrer Projektarbeit.