Studie zum MitmachenSoziale Roboter in Aktion erleben
Der nächste große Feldtest von RuhrBots steht bevor
Die HSPV NRW ist Partner des Verbundprojekts RuhrBots, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und im September den dritten großen Feldtest zum Einsatz sozialer Roboter durchführt. Das Forschungsteam hat seine Roboter bereits in den Stadtbibliotheken Duisburg und Herne getestet. Nun können Interessierte im Zeitraum vom 2. bis 14. September 2024 die Roboter „Nao“, „Pepper“ und „Temi“ in der Lebendigen Bibliothek Bottrop erleben. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, einen Eindruck von den Besonderheiten sozialer Roboter zu gewinnen und mehr über die Aufgaben zu erfahren, die sie in öffentlichen Einrichtungen übernehmen können.
Aktuell werden noch weitere Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ab 18 Jahren gesucht, die vom Forschungsteam eine kurze Schulung erhalten und eigene Forschungsfragen in das Projekt einbringen können – technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Bei Interesse stehen Informationen zu den Schulungen und zur Anmeldung online zur Verfügung:
Hintergrund
Das Kompetenzzentrum RuhrBots untersucht und fördert den bedarfs- sowie diversitätsgerechten Einsatz sozialer Roboter in Stadtverwaltungen, die angesichts gegenwärtiger Entwicklungen eine Lösung zur Abmilderung der Personalnot im öffentlichen Sektor darstellen können. Das interdisziplinäre Team setzt sich aus unterschiedlichen Forschungseinrichtungen zusammen: Neben der HSPV NRW sind die HS Ruhr West, die HS Niederrhein, die Evangelische Hochschule Nürnberg sowie das Fraunhofer IMS weitere Partner des Kompetenzzentrums. Ein agiles Projektdesign berücksichtigt konsequent soziale, juristische und ethische Fragestellungen.
Dafür testet das Forschungsteam den Einsatz sozialer Roboter in verschiedenen Einrichtungen der Stadtverwaltungen. Um die Roboter optimal an die Bedürfnisse aller Beteiligten anzupassen, wird dabei eng mit den Beschäftigten der Einrichtungen sowie mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammengearbeitet. Ihre Fragen und Bedenken fließen in die Forschung ein, um über die Perspektive der Forschenden hinaus wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. So ist das Ziel von RuhrBots, bestehende Hürden und Vorbehalte bei der Techniknutzung abzubauen, damit akzeptierte, barrierefreie und diversitätsgerechte Assistenzroboter zur Verfügung gestellt und die Bürgerbeteiligung gestärkt werden können.