Statement des PräsidiumsInterkulturelle Kompetenz

Studierende in einer Lehrveranstaltung
Statement des Präsidiums zum Thema interkulturelle Kompetenz

Aktuelle Stellungnahme des Präsidiums zum Thema interkulturelle Kompetenz an der HSPV NRW

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studierende,

seit Anfang dieser Woche wird in den Medien über den Fall Bahar Aslan berichtet, die vom 1. September 2021 bis zum 30. April 2023 als Lehrbeauftragte an der Abteilung Duisburg der HSPV NRW das Teilmodul „Interkulturelle Kompetenzen“ gelehrt hat.

Ausgelöst durch einen Tweet vom 20. Mai 2023, in dem durch eine pauschalisierende Unterstellung das sensible und wichtige Thema „Rechtsextremismus in Sicherheitsbehörden“ unangemessen in den Fokus gerückt wurde, hat die Hochschulleitung sich am vergangenen Montag dazu entschieden, von einer neuerlichen Beauftragung von Frau Aslan im kommenden Studienjahr Abstand zu nehmen.

Da die HSPV NRW den Anspruch hat, angehenden Polizistinnen und Polizisten sowie angehenden Verwaltungsbeamtinnen und -beamten eine differenzierte, vorurteilsfreie Sichtweise auf Demokratie, Toleranz und Neutralität zu vermitteln, ist das Präsidium der Meinung, dass Frau Aslan aus heutiger Perspektive nicht dafür geeignet ist, dies zukünftig hochschulgerecht sicherstellen zu können.

Anfang dieser Woche hat der Präsident Frau Aslan in einem persönlichen Gespräch die Entscheidung der Hochschulleitung erläutert. Ein weiterer Gesprächstermin beim Präsidenten ist bereits vereinbart.

Als Hochschule des öffentlichen Dienstes sind wir uns der gesellschaftlichen Relevanz der aktuellen Diskussion bewusst. Wir sehen uns selbst als weltoffene Hochschule. Die Förderung von kritischem Denken und fundiert vorgetragener Meinung ist elementarer Bestandteil unseres Curriculums und unseres Selbstverständnisses.


Das Präsidium der HSPV NRW