RückblickGeneration Y und die Folgen für die Polizei

  • Links: Moderator des Symposiums Herr Dr. Carsten Dübbers, Rechts: Abteilungsleiter Herr Dr. Holger Nimtz
    Links: Moderator des Symposiums Herr Dr. Carsten Dübbers, Rechts: Abteilungsleiter Herr Dr. Holger Nimtz
  • „Volles Haus“ in der Aula der FHöV NRW – Abteilung Köln
    „Volles Haus“ in der Aula der FHöV NRW – Abteilung Köln

IPK-Symposium an der Abteilung Köln

 

Ca. 200 Gäste konnte das Institut für Polizei- und Kriminalpolizei der FHöV an der Abteilung Köln zum Symposium „Generation Y und die Folgen für die Polizei“ begrüßen.

Nicht nur Studierende und Lehrende, sondern auch viele Besucher der Praxis aus allen Bereichen und Hierarchieebenen waren unser Gast. Das Symposium konnte auch Polizeipräsident Albers aus Köln, Ministerialrätin Timmermann aus dem MIK und Herrn Mokros, den Präsidenten der FHöV, bis zum Ende begeistern.

Zunächst stellte Polizeirat Gerhardt Weitkunat von der Bundespolizei in seinem Vortrag „Mitarbeiter der Generation Y“ dar, wie sich die Generation Y von den vorherigen unterscheidet und welche Folgen dies insbesondere im Bereich Personalgewinnung und Ausbildung hat. Auch wenn er ein grundsätzlich positives Bild von der Generation zeichnete, sind Konflikte vorgezeichnet und muss mit Wissen über die Normen und Werte der Generation Y in der Organisation das nötige Verständnis geschaffen werden.

In seinem sehr lebendigen und für die Zuschauer packenden Vortrag „Generation Y in der Polizeipraxis – wer verändert wen?“ setze LPD a.D. Udo Behrendes einen Kontrapunkt und stellt dar, dass es schon immer Generationenwechsel gegeben hat und sich die heutige Generation Y in einem deutlich geringeren Generationenkonflikt befindet, als dies noch in den 70iger Jahren, als er zur Polizei gekommen ist, der Fall war. Dem Vortrag schloss sich eine lebendige Diskussion an.

Im dritten Vortrag „Generation Y und die Notwendigkeit eines postheroischen Führungsstils“ stellte Dr. Christian Barthel vom Fachgebiet Polizeiliche Führungslehre an der DHPol dar, wie sich das alte KFS modernisieren muss, um die neue Generation noch ansprechen und führen zu können.

Der Wunsch nach Sinnhaftigkeit und flachen Hierarchien ist eine Abkehrung vom charismatischen Führer, der aus seiner in der Organisation klar definierten Führungsrolle heraus muss, um die Komplexität von Organisation und Personal abbilden zu können. Nach der Pause stellte Polizeirat Dr. Carsten Dübbers in seinem Vortrag „Cop Culture – The Next Generation“ die Weiterentwicklung der Forschung zur Kultur der Polizei dar. Während derzeit in der Literatur ein Bild von Cop Culture „State of the Art“ ist, welches noch aus Bildern und Forschungen der 80er und 90er Jahre geprägt wurde, zeigen seine Forschungen deutlich, dass Akademisierung und Generationenwechsel zu einer völlig neuen Kultur der Polizei führen wird.