Neuausrichtung des PolizeistudiumsNeue Studienschwerpunkte

Nahaufnahme einer Dienstmarke der Kriminalpolizei, die jemand in der Hand hält.
Die Änderungen sollen vor allem die Kriminalpolizei stärken

Zukunftsweisende Veränderungen im Bachelorstudiengang Polizeivollzugsdienst

Das Bachelorstudium „Polizeivollzugsdienst“ an der HSPV NRW wird schrittweise neu ausgerichtet: Ab dem Einstellungsjahrgang (EJ) 2026 wählen die Studierenden bereits im Bewerbungsverfahren zwischen den Studienschwerpunkten „Einsatz“ und „Ermittlungen“. Wer „Ermittlungen“ wählt, bekommt vor dem Studium eine Zusage für die Kriminalpolizei (Kripo) und eine regionale Standortgarantie im Bereich der Einstellungs- und Ausbildungsbehörden. Die Schwerpunkte bereiten die Studierenden gezielt auf den späteren Berufsalltag vor, insbesondere auf die Herausforderungen bei der Kripo.

Eine erste Wahlmöglichkeit wird es bereits für die Kommissaranwärterinnen und -anwärter des EJ 2023 geben, die sich in ihrem dritten Studienjahr im Dezember 2025 für einen der beiden Schwerpunkte entscheiden können.

Mit der Neuausrichtung ergeben sich neue Ausbildungs- und Entwicklungspfade. Zusätzliche Bewerbergruppen mit einer hohen Affinität für Ermittlungsarbeit und die Kriminalpolizei können so leichter angesprochen werden.

Erstverwendung im Wachdienst

Wer bei der Kripo arbeitet, soll vorher die Arbeit auf der Straße kennenlernen. Deshalb wird es weiterhin für alle Berufsanfängerinnen und -anfänger eine einjährige Erstverwendung im Wachdienst geben. Die anschließende Zeit bei der Kripo beträgt mindestens drei Jahre. Der im Auswahlverfahren erreichte Rangordnungswert entscheidet, wer eine Verwendungszusage für einen der voraussichtlich 300 Plätze pro Jahr bekommt.

NRW erschließt neue Zielgruppe

Die Änderungen sind auch wegen der anstehenden Re-Akkreditierung des Studiengangs „Polizeivollzugsdienst“ erforderlich, haben vor allem aber das Ziel, die Kriminalpolizei in Nordrhein-Westfalen zu stärken. Die Schwerpunktsetzung ist entscheidend für eine leistungsstarke Polizei und eine Steigerung der kriminalpolizeilichen Fachkompetenz, insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung.

Arbeitsgruppe begleitet Veränderungsprozess

Die Veränderungen des Studiums wirken sich auf alle Polizeibehörden aus. Das NRW-Innenministerium begleitet die Neuausrichtung mit der Arbeitsgruppe „Verwendungsoffensive K“. Sie gestaltet und unterstützt den erforderlichen Veränderungsprozess.
 

Weitere Informationen stehen auf den Seiten der Polizei NRW zur Verfügung:

mehr erfahren