Besuch des Kultur- und Stadthistorischen Museums Studierendenexkursion in Duisburg
Die Organisationslehre als Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklung
Im Zusammenhang mit der Diskussion diverser Ansätze der Organisationstheorie im Kontext des zeitlich-gesellschaftlichen Bedingungsrahmens besuchten Studierende der Abteilung Duisburg am 24. März 2023 das Kultur- und Stadthistorische Museum Duisburg. Das Museum besteht seit dem Jahr 1902 und ging aus dem „Duisburger Altertumsverein“ hervor. Seit 2007 präsentiert es am Duisburger Innenhafen in einer umfassenden, modern gestalteten Dauerausstellung die Geschichte Duisburgs von der Steinzeit bis zur Gegenwart.
Zu den gezeigten Exponaten zählen u.a. diverse Verwaltungsdokumente oder die Inneneinrichtung des Rathauses. Werner Pöhling, der ehemalige Pressesprecher des Museums, führte die Studierenden der Kommunalverwaltung durch die Ausstellung zur Stadtgeschichte.
Im Zusammenhang mit dem erbetenen Fokus der Führung auf die Geschichte der Verwaltungsvorgänge, ging Herr Pöhling auch auf die Entstehung erster Gesetze und den Umgang mit diesen innerhalb der Stadtverwaltung ein.
Ferner wurden Strukturen und Reaktionen der Verwaltung beim Wiederaufbau der Stadt diskutiert und Details - wie die Tatsache, dass Duisburg die erste Stadtverwaltung war, die Parkautomaten aufstellte - aufgegriffen. Die im Museum gewonnen Eindrücke über die gesellschaftliche Entwicklung des vergangenen Jahrhunderts werden im Nachgang in der Veranstaltung „Verwaltungsmanagement und Organisation“ u. a. mit Max Webers Bürokratiemodell bzw. Taylor's Scientific Management Ansatz in Verbindung gebracht.