Proteste im IranErklärung des Präsidiums

Das Präsidium der HSPV NRW zeigt sich solidarisch mit den Menschen im Iran
Das Präsidium der HSPV NRW zeigt sich solidarisch mit den Menschen im Iran

HSPV NRW bekundet Solidarität und Mitgefühl

Der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam hat in den vergangenen Wochen landesweite Proteste im Iran ausgelöst – auch an vielen Bildungseinrichtungen und Hochschulen. Die Reaktion der iranischen Sicherheits- und Polizeikräfte auf die Demonstrationen ist unverhältnismäßig und hat bereits zu einer großen Zahl von Toten und Verletzten geführt. Die Entscheidung der iranischen Behörden, den Internetzugang erheblich einzuschränken und sowohl Instant-Messaging-Dienste als auch Social-Media-Plattformen zu blockieren, gibt ebenfalls Anlass zur Sorge, da es sich hierbei um einen eklatanten Verstoß gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung handelt.

Das Präsidium der HSPV NRW macht diese Situation sehr betroffen und es verurteilt den unverhältnismäßigen, inakzeptablen Einsatz von Gewalt gegen friedliche Demonstrantinnen und Demonstranten. Studierende, die sich an ihren Hochschulen gegen Geschlechtertrennung und Ungleichbehandlung wehren und sich für ihre Freiheit einsetzen, gilt es zu respektieren und anzuerkennen. Die Menschen im Iran haben, wie überall, das Recht auf friedliche Proteste und freie Meinungsäußerung.

Die HSPV NRW versteht sich als weltoffene Hochschule, die für Toleranz und Gleichbehandlung steht. Die Freiheit von Lehre und Forschung, der grenzüberschreitende Austausch und Rechtsstaatlichkeit gehören zum Fundament unseres Wertesystems.

Den Menschen im Iran, aber auch unseren Studierenden und Mitarbeitenden mit iranischen Wurzeln, gilt unsere Solidarität und unser Mitgefühl.

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) haben ebenfalls Stellungnahmen herausgegeben:

Website der HRKWebsite des DAAD