Interdisziplinärer Kongress | Kinderunfälle im StraßenverkehrUrsachen – Folgen – Vermeidung

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Ursachen – Folgen – Vermeidung

Interdisziplinärer Kongress vom 16. bis 18. November 2015 im Bildungszentrum „Carl Severing“ sowie in der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster.

Veranstalter:

  • Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen e.V. (GUVU), Köln
  • Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland e.V. (VOD), Münster

Gefördert durch die Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V., Hamburg

Kooperationspartner: 

  • Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol), Münster 
  • Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW (FHöV NRW), Gelsenkirchen 
  • Polizeipräsidium Münster (PP Münster)

Schirmherrin:

Bundesministerin a.D. Dr. Kristina Schröder MdB, Berlin

Auf deutschen Straßen sind 2014 mit 71 Opfern über 22 Prozent mehr Kinder unter 14 Jahren getötet worden als im Vorjahr. Auch die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder hat sich 2014 erhöht. Laut jüngster Statistik wurden 28.674 Kinder zum Teil schwer verletzt, 9.547 von ihnen mit dem Fahrrad, was eine Zunahme um 6,4 Prozent gegenüber 2013 bedeutet.

Ein akzeptables, vor Unfallgefahren weitgehend sicheres Verkehrssystems bedarf eines besseren Schutzes für die Ungeschützten, zu denen besonders die sogenannten „schwächeren“ Verkehrsteilnehmer wie Kinder zählen. Straßen und ihre Nebenflächen dienen nicht nur dem Pkw- und Lkw-Verkehr, sondern auch anderen Nutzungsarten wie Rad- oder Fußverkehr. Zugleich sind sie als Lebensraum oft Aufenthaltsort für die Wohnbevölkerung einschließlich spielender Kinder.

Namhafte Referenten verschiedener Disziplinen wollen im Kongress „Kinderunfälle im Straßenverkehr“ nach aktuellem Stand der Wissenschaft beleuchten, welche Möglichkeiten und Methoden in der Straßenverkehrssicherheit bestehen, Kinder im Straßenverkehr effektiver zu schützen, und Wege aufzeigen, wie die Vorschläge sinnvoll umgesetzt werden sollen.

Die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) führt hierzu mit Unterstützung der Polizei Münster am 16.11.2015 einen begleitenden Aktionsnachmittag im LAFP-Bildungszentrum „Carl Severing“ in Münster durch. Neben der öffentlichkeitswirksamen Präsentation des technischen Equipments sowie des fachlichen Personals der Polizei Münster, seitens des Verkehrsdienst und der Verkehrssicherheitsberatung, werden in der Aula anerkannte Referenten Vorträge halten, u. a. zu den Themen

  • Schutz von Kindern und Radfahrern mittels verhaltensrechtlicher Regelungen der StVO“ (Frau MR´in Anke Leue, BMVI), 
  • „Mehr Sicherheit für Kinder – Zielsetzungen des neuen Verkehrssicherheits-programms NRW 2015 - 2020“ (Herr MR Ulrich Malburg, MBWSV NRW), 
  • „Strategie der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit in Münster zur Bekämpfung von Kinder- bzw. Radfahrunfälle“ (Herr LPD Udo Weiss, PP Münster) sowie
  • „Vorsicht Toter Winkel (Abbiegeunfälle)“ (Herr RA Burkhard Nipper, LVW NRW).

Der erste Kongresstag in der DHPol (17.11.2015) beschäftigt sich mit Lkw-Unfällen, an denen Kinder und Jugendliche, insbesondere als Fußgänger oder als Radfahrer, beteiligt sind. Der folgende Tag (18.11.2015) geht auf das im Vergleich zu den übrigen Verkehrsteilnehmern spezielle Verhalten von Kindern im Straßenverkehrsraum ein und stellt darauf aufbauend wichtige Verkehrssicherheitsprogramme bedeutender Institutionen vor. Zudem wird über die charakteristischen Verletzungsarten und psychischen Folgen typischer Unfälle informiert.

Zum Abschluss des Kongresses in der DHPol erfolgt, gemeinsam mit allen Teilnehmenden, eine Formulierung abgestimmter Lösungsvorschläge, die sodann den Institutionen der Politik und der Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland sowie der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Das vollständige Programm des Kongresses mit Anmeldemöglichkeit ist im Internet unter <link http: www.guvu.de _blank external-link zum kongress kinderunfälle im>www.guvu.de abrufbar. Weiterhin stehen die Dateien auch nachstehend zur Verfügung.