Hochschuldidaktik und Online-LehreDidaktisch sinnvolle Online-Lehre

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Die HSPV NRW nimmt als Hochschule des Landes Nordrhein-Westfalen eine besondere Position ein, indem sie dazu beiträgt, dass die Handlungsfelder Polizei und öffentliche Verwaltung gerade in der besonderen aktuellen Position auch langfristig handlungsfähig sind. Sie als Lehrende der HSPV NRW fungieren somit als Bindeglied, indem Sie nicht nur aktuell sondern immer, eine qualitativ hochwertige Lehre anbieten, um Studierende bestmöglich auf ihr Berufsleben vorbereiten.

Die HSPV NRW nimmt als Hochschule des Landes Nordrhein-Westfalen eine besondere Position ein, indem sie dazu beiträgt, dass die Handlungsfelder Polizei und öffentliche Verwaltung gerade in der besonderen aktuellen Position auch langfristig handlungsfähig sind. Sie als Lehrende der HSPV NRW fungieren somit als Bindeglied, indem Sie nicht nur aktuell sondern immer, eine qualitativ hochwertige Lehre anbieten, um Studierende bestmöglich aufihr Berufsleben vorbereiten.
Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Fach- bzw. Faktenwissen, sondern vor allem auch um die Erweiterung der Kompetenzen unserer Studierenden, die sich durch gezielte Aufgabenstellungen, Diskussionen in der Lehre und unterschiedlichen Sozialformen entfalten. Deshalb gilt auch bei der Online-Lehre: Es reicht nicht aus ausschließlich Material zur Verfügung zu stellen!
Hochschuldidaktik und Online-Lehre

Die HSPV NRW nimmt als Hochschule des Landes Nordrhein-Westfalen eine besondere Position ein, indem sie dazu beiträgt, dass die Handlungsfelder Polizei und öffentliche Verwaltung gerade in der besonderen aktuellen Position auch langfristig handlungsfähig sind. Sie als Lehrende der HSPV NRW fungieren somit als Bindeglied, indem Sie nicht nur aktuell sondern immer, eine qualitativ hochwertige Lehre anbieten, um Studierende bestmöglich auf ihr Berufsleben vorbereiten.

Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Fach- bzw. Faktenwissen, sondern vor allem auch um die Erweiterung der Kompetenzen unserer Studierenden, die sich durch gezielte Aufgabenstellungen, Diskussionen in der Lehre und unterschiedlichen Sozialformen entfalten. Deshalb gilt auch bei der Online-Lehre: Es reicht nicht aus ausschließlich Material zur Verfügung zu stellen!

Auch bei der Online-Lehre ist das Ziel den Studierenden einen Wissens- und Kompetenzerwerb zu ermöglichen. Hier gelten deshalb ebenso wie in der Präsenzlehre didaktische Grundlagen. An dieser Stelle möchten wir Ihnen Impulse geben, wie Sie ihre Online-Lehre didaktisch-methodisch aufbereiten können und das ohne großen Aufwand! Ausgangspunkt jeglicher Lehre sind die Lern- und Kompetenzziele, die Sie in den Modulbeschreibungen nachlesen können. Was sollen die Studierenden am Ende Ihrer Lehrveranstaltungsstunde können? Ist es wirklich nur die reine Wiedergabe von Faktenwissen? Oder geht es eher darum Methoden, Theorien oder Sachverhalte auf neue Situationen zu übertragen? Oder sollen Studierende einschätzen können, wann eine Maßnahme greift und sinnvoll ist? Diese Kompetenzen erlangen Studierende nicht nur durch das Lesen von Fachtexten oder dem Anschauen eines videografierten Vortrags. Zwingend notwendig ist der Austausch mit anderen Studierenden und dem Lehrenden als Experten. Wie Sie ihre Online-Lehre didaktisch sinnvoll gestalten können, um die Studierenden bestmöglich auf Ihre Prüfung, ihr Berufsleben vorzubereiten und somit dazu beitragen, das bestehende System handlungsfähig zu halten, wird folgend erklärt.


Online-Lehre didaktisch sinnvoll gestalten

Ausgehend von Lern- und Kompetenzziele, gestaltet sich Ihre Lehre. Welches Faktenwissen soll vermitteln und was sollen die Studierenden am Ende mit diesem Wissen anfangen? Sollen die Studierenden eventuell am Ende eine Klausur oder Hausarbeit schreiben? Dann müssen Sie den Studierenden Schreibanlässe bieten. Sie können nicht erwarten, dass Studierende sich schriftlich fachsprachlich äußern können, wenn dieses im Vorfeld nicht geübt wurde. Eine Lehrveranstaltungsstunde kann grob in drei Phasen aufgeteilt werden: die Einleitungsphase, die Erarbeitungsphase und die Schlussphase.


Die Einleitungsphase

Die Einleitungsphase dient dazu das Vorwissen von Studierenden zu aktivieren und das Interesse zum Thema zu wecken. Hier stellen Sie in Ihrer Präsenzlehre sicherlich Fragen, die auf die Erfahrungen der Studierenden zum Thema abzielen, z.B. „Wer von Ihnen hat bereits diese Situation im Praktikum erlebt?“ Ebenso beliebt sind kurze Filmausschnitte oder Auszüge aus Zeitungsartikeln zum Thema.
Auch in der Online-Lehre sollten Sie mit diesen Impulsen anfangen. Sie können bei ILIAS mühelos unter dem Punkt „Objekt hinzufügen“ Bilddateien hochladen oder einen Internetlink (z.B. von Nachrichtensendern, YouTube etc.) hinzufügen. Um die Studierenden dann zu aktivieren und einen gemeinsamen Austausch anzuregen, können Sie unter der Datei oder dem Link ein „Etherpad“ einfügen. Hierbei handelt es sich um Dokument (ähnlich einer WordDatei), das alle Kursmitglieder gleichermaßen bearbeiten können. Schreiben Sie eine aktivierende Frage in das Etherpad, die zu einem Erfahrungsaustausch anregt.


Die Erarbeitungsphase

In der Erarbeitungsphase erfolgt die Vermittlung und Bearbeitung des Themas. Hierzu werden in der Präsenzlehre eventuell Texte ausgeteilt, deren Inhalte sich Studierende unter einer Aufgabenstellung z.B. in Form einer Gruppenarbeit erarbeiten. Weiterhin werden Übungen und Aufgaben gestellt, die zunächst in Einzelarbeit bearbeitet und abschließend im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.
In der Online-Lehre stehen in der Erarbeitungsphase ebenfalls die Wissensvermittlung und das gemeinsame Nachdenken im Fokus. Wie in der Präsenzlehre hängt der Lernerfolg auch in der Online-Lehre ganz wesentlich davon ab, ob die Aktivierung bestimmter Lernprozesse gelingt. Elementar sind Lernaufgaben, die erforderliche Lernprozesse aktivieren, damit die Bearbeitung nicht oberflächlich bleibt. Im Folgenden wird hierzu an Informationen zu Programmen und Tools angeknüpft, die Ihnen das E-Learning-Team der HSPV NRW bereits zur Verfügung gestellt hat und mit didaktisch-methodischen Impulsen angereichert.

 

Asynchrone Lehre

Sollten Sie eine asynchrone Lehre bevorzugen, indem Sie z.B. anhand eines ScreencastProgramms einen Vortag von sich filmen und bei ILIAS oder der Videoplattform Vimp den Studierenden zur Verfügung stellen möchten, könnte dies didaktisch folgendermaßen eingebettet werden. Stellen Sie den Beitrag zur Verfügung und verknüpfen Sie diesen mit Aufgabenstellungen, die Studierende erarbeiten sollen. Hier könnten Studierende in Einzelarbeit Ihre Lösungen in Form einer Word-Datei bei ILIAS hochladen. Möchten Sie das gemeinsame Nachdenken über einem Sachverhalt anregen, könnten Sie im Vorfeld Gruppen bilden und entsprechend der Gruppenanzahl Etherpads oder Wikis bei ILIAS einrichten. So könnten sich die Studierenden virtuell treffen und gemeinsam die Aufgabenstellung bearbeiten. Sinnvoll ist es grundsätzlich, Materialien getaktet zur Verfügung zu stellen, also im Laufe des Moduls neue Materialien mit entsprechenden Aufgaben statt alles auf einmal. Das hilft den Studierenden, sich auf bestimmte Einheiten zu konzentrieren.


Virtuelle Klassenräume

Möchten Sie ihre Lehre Live stattfinden lassen, ist dies über Adobe Connect oder aktuell insbesondere durch die Videokommunikationssoftware PEXIP möglich (wenden Sie sich hierzu an unser E-Learning-Team). Hier können Sie, wie in der Präsenzlehre, Ihr Fachwissen vermitteln. Dennoch sollte es auch hier zwingend ein Austausch über den Inhalt geben. Dies erreichen Sie durch das Stellen kognitiv anregender Fragen, die nicht nur Faktenwissen abprüfen. So zeigen Forschungsbefunde, dass das Stellen von Verständnisfragen zu einem Lernerfolg führen, da diese dazu führen sich tiefgehend mit Inhalten auseinander zu setzen. (Beispiele: „Warum kam dieses Gesetz zum Tragen und nicht ein anders? Wieso sollte in unseren Beispiel wie beschrieben vorgegangen werden?)


Die Schlussphase

Um den Lernerfolg zu erhören, liegt das Ziel der Abschlussphase in der Sicherung der Lernergebnisse. Dies bietet Ihnen als Lehrende die Möglichkeit zu überprüfen, ob Studierende ihre geplanten Lern- und Kompetenzziele erreicht haben. In der Online-Lehre könnten Sie Studierenden Reflexionsfragen stellen, die sie entweder in einem Etherpad oder auch anonym in Form einer Umfrage beantworten sollen. Beispiele: „Welche Inhalte waren neu für Sie?“, „Zu welchen Inhalten haben Sie noch Fragen?“, „Was nehmen Sie vom heutigen Thema mit?“. Selbstverständlich können Sie unter Verwendung dieser Tools auch Aufgaben stellen: „Formulieren Sie zum Thema der heutigen Sitzung zwei mögliche Fragen, die hierzu in der Prüfung gestellt werden könnten.“ oder „Fassen Sie den zentralen Inhalt der heutigen Sitzung in ca. fünf Sätzen zusammen.“. Dies sind nur einige Möglichkeiten, Online-Lehre didaktisch sinnvoll zu gestalten. ILIAS bietet Ihnen darüber hinaus weitere vielfältige Möglichkeiten Ihre Lehre abwechslungsreich und zugleich effektiv umzusetzen.

Wir helfen Ihnen die didaktische Herausforderung zu meistern, Ihre klassische Lehrveranstaltung online umzugestalten.
Melden Sie sich gerne beim Team der Hochschuldidaktik an der HSPV NRW.

Bei Fragen zu Ilias, Videos in der Lehre und weiteren digitalen Tools und Programmen, wenden Sie sich gerne an das E-Learning-Team.

Kontaktdaten

Maria Flück

Leiterin Dezernat 13 Zentrum für Hochschuldidaktik, E-Learning und Medien

maria.flueck(at)hspv.nrw.de
Dr. Angie Lämmerhirt

Hochschuldidaktik

angie.laemmerhirt(at)hspv.nrw.de
Nadine Bangert

Hochschuldidaktik

nadine.bangert(at)hspv.nrw.de
Bettina Rohwetter

Hochschuldidaktik

bettina.rohwetter(at)hspv.nrw.de
E-Learning

Funktionspostfach rund um das Thema E-Learning

elearning(at)hspv.nrw.de