Neue Podcast-ReiheFokus Rechtsextremismus

Eine Kooperation der HSPV NRW und der DHPol

Die HSPV NRW ist gemeinsam mit der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) Träger des Modellprojekts „Politische Bildung und Polizei“, welches von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird. Neben Fachtagungen und Publikationen hat das Modellprojekt nun die zehnteilige Podcast-Serie „Fokus Rechtsextremismus“ gestaltet. Die Konzeption wird von Prof. Dr. Bernhard Frevel (HSPV NRW) und Philipp Kuschewski (DHPol) verantwortet. Moderation und Produktion lagen in den Händen der Journalistin Elise Landschek.

Die Podcast-Reihe verdeutlicht die Vielschichtigkeit des Phänomens Rechtsextremismus. Dieser zeigt sich offen oder verdeckt in menschenfeindlichen Einstellungen, Worten und Taten. Dementsprechend herausfordernd ist das Arbeitsfeld der Rechtsextremismusbekämpfung für die Polizei.

In dem Podcast „Fokus Rechtsextremismus - Themen für die polizeiliche Bildungsarbeit“ sprechen Expertinnen und Experten aus Polizei, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und politischer Bildung darüber, wie die Polizei mit dem Thema Rechtsextremismus umgeht und was politische Bildung zur Stärkung polizeilicher Kompetenzen beitragen sowie für den Schutz von (potenziellen) Opfern leisten kann. Dabei wird regelmäßig auch an aktuelle Debatten über Rassismus und Extremismus in den Reihen der Polizei angeknüpft.

Die zehn Folgen beleuchten unterschiedliche Aspekte des Themenkomplexes Rechtsextremismus. Neben zwei einleitenden Beiträgen, welche grundsätzliche Herausforderungen für die Polizei und ihre Bildungsarbeit beschreiben, nehmen die weiteren Folgen jeweils spezifische Problemfelder in den Blick:

  • Die Expertinnen und Experten diskutieren über mögliche Konsequenzen, die sich aus der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) für die Ermittlungsarbeit, den Opferschutz und die Aus- beziehungsweise Fortbildung ergeben.
  • Sie erörtern, welche Rolle Musik im Kontext von Veranstaltungen und im Internet für die Szene hat und was sich hieraus für die Bildungsarbeit ableiten lässt.
  • Bezogen auf Reichsbürger, Souveränisten und Selbstverwalter, widmet sich eine Folge rechten Welterklärungs- und Handlungsmustern und der Frage, wie die polizeiliche Handlungskompetenz in diesem Kontext durch Bildung gestärkt werden kann.
  • Jeweils ein Beitrag setzt sich mit Hasskriminalität, Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung auseinander.

Neben der polizeibezogenen Einordnung der Themen, liefern die Beiträge auch Vorschläge und Beispiele für eine gelingende politische Bildungsarbeit.

Die jeweils 30- bis 45-minütigen Podcasts bauen zwar systematisch aufeinander auf, sind aber auch einzeln verständlich und informativ. Sie können in Lehrveranstaltungen an der HSPV NRW abgespielt oder im Rahmen des Selbststudiums als „Hörlektüre“ genutzt werden. Sie sind abrufbar über die Website der DHPol

Ausführliche Informationen zum Projekt „Politische Bildung und Polizei“ sowie zu weiteren Angeboten stehen auf der Projekthomepage zur Verfügung.

Die Datenbank „Politische Bildung und Polizei“ wurde als Rechercheportal für Bildungsanbieter und Bildungskonzepte im Rahmen des Projekts entwickelt.
Sie wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gehostet.