Gesamtkonzept Beratung an der FHöV NRW auf den Weg bringen

Am 29.04.2009 fand unter der Leitung von Dr. Werner Glenewinkel der 3. Helfertag mit dem bekannten Motto „Raus aus der Nische – Rein ins Netzwerk“ in Duisburg statt. 22 Akteure griffen die anstehenden Fragen aus dem 1. (April 2008) und dem 2. Helfertag (September 2008) auf und führten die Diskussion produktiv fort. Von den Helfersystemen an der FHöV NRW waren vertreten: die Sozialen Ansprechpartner (SAP), die Seelsorge, die Psycho-soziale Beratung und die Interessenvertreter der Mitarbeiter/innen, der Schwerbehinderten und der Gleichstellungskommission sowie die Kollegen/innen, die mediatives Konfliktmanagement als hilfreiches Instrument für Beratung im weiteren Sinne entwickelt haben. Es fehlten leider Vertreter/innen der Studierenden, die – darüber waren sich all einig – für diese Arbeit interessiert werden sollen.

Einigkeit bestand unter den Anwesenden auch darüber, dass es jetzt um die Entwicklung eines Gesamtkonzepts der beratenden Arbeit an der FHöV NRW geht – nicht mehr um die Entwicklung einer Vision, sondern um die aktive Gestaltung. Denn wir wissen aus der Umfrage des 1. Helfertages um den Bedarf an Beratung und das Bedürfnis nach Vernetzung. Wir wissen auch, dass alle hochschulrechtlichen Normierungen Studienberatung fordern und ein stimmiges Gesamtkonzept somit zu einem bedeutenden Qualitätsmerkmal wird. Und wir wissen schließlich mit Blick auf Europa, dass der Blick über die Landesgrenzen interkulturelle Fragestellungen befördert und diese in ein zukunftsfähiges Beratungskonzept integriert werden müssen.

Besonders anregend waren 2 Impuls-Referate. Zunächst berichtete Dr. Jutta Hannig vom Sozialwissenschaftlichen Dienst des LAFP NRW von ihrer Arbeit und in der Diskussion deuteten sich schon Kooperationsmöglichkeiten an. Sodann stellten Simone Hartmann, Holger Haarmann und Günter Heide Möglichkeiten und Chancen des mediativen Konfliktmanagements vor (Information und Kontakt vermittelt das <link mail window for sending>Dezernat 11).

Die Ausgangslage für ein Netzwerk Beratung an der FHöV NRW ist gut. Die neue Organisationsstruktur der FHöV NRW eröffnet neue Möglichkeiten, was die Anwesenheit des Vizepräsidenten Reinhard Mokros und des Dezernenten Matthias Ulbrich-Herrmann deutlich beweisen. Die Chance für eine „Dialogkultur“ an der FHöV NRW ist da, wir müssen sie ergreifen und was daraus machen. Der Helfertag endete mit konkreten Wünschen an das Präsidium, die sich folgendermaßen zusammenfassen lassen:

  • Das Präsidium möge Beratung als ein Qualitätsmerkmal für Entwicklung der FHöV NRW ansehen und ein Gesamtkonzept für die unterschiedlichen Beratungstätigkeiten, Beratungsanlässe und Beratungsmodelle beschließen.
  • Für diese Aufgabe möge eine Projektstelle für den Zeitraum von 3 – 5 Jahren eingerichtet und zum frühest möglichen Zeitpunkt ausgeschrieben und besetzt werden.

Die Diskussion um die Entwicklung eines „Netzwerks Beratung“ wird fortgesetzt. Sowohl unter den einzelnen Akteuren als auch gemeinsam auf einem 4. Helfertag, der am 30.11.2009 wiederum in Duisburg stattfinden wird.