From Compliance to PerformanceWorld Quality Day 2024

Buchstabe Q mit angedeutetem Zahnrad und stilisierter Weltkarte vor blauem Hintergrund
Der World Quality Day 2024 steht unter dem Motto „From Compliance to Performance"

Das Motto des World Quality Days 2024 „From compliance to performance“ fordert in diesem Jahr auf, ihre Qualitätsanstrengungen über die reine Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinaus auszuweiten.

In einer zunehmend vernetzten und sich schnell verändernden Welt müssen wir als Hochschule unsere Geschäftsprozesse und die Lehre ständig neu konzipieren und anpassen, wobei eine gute Qualitätskultur den Wandel vorantreiben muss. Dabei stehen wir vor großen Herausforderungen, wie z.B. dem Fachkräftemangel oder der digitalen Transformation und hier besonders der KI. Es geht also darum, die Qualitätsausrichtung von Lehre, Forschung und Verwaltung als strategisches Werkzeug zu nutzen. Die Leistungsfähigkeit der Hochschule wird dadurch insgesamt gesteigert, zudem erhöht sich die Zufriedenheit aller Beteiligten und leistet damit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung.

Kernpunkte dieses Ansatzes sind:

  • Über gesetzliche Mindeststandards hinausgehen:
    Es reicht nicht aus, nur das Nötigste zu tun, um gesetzliche Vorschriften einzuhalten. Qualität bedeutet für die Hochschule nicht nur die Erfüllung von Akkreditierungsstandards und gesetzlichen Vorgaben der öffentlichen Verwaltung, sondern das kontinuierliche Streben nach Möglichkeiten zur Erreichung höherer Qualitätsziele.
  • Qualität als Wachstumstreiber:
    Qualität ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Zukunft. Eine hohe Qualität führt zu zufriedenen Studierenden, Mitarbeitenden, Forschenden und einer modernen Hochschule.
  • Prozessoptimierung:
    Schwachstellen und Fehlerquellen können durch Prozessanalysen aufgedeckt und Verbesserungspotenziale identifiziert werden. Durch strategisch durchdachter Automatisierung bzw. Digitalisierung und Optimierung von Prozessen können Ressourcen geschont, Effizienz gesteigert und Fehler reduziert werden, was wiederum Studierende, Mitarbeitende und Forschende in ihren Aufgaben besser unterstützt. 
  • Mitarbeiterbeteiligung:
    Die Einbindung aller Hochschulangehörigen in die Qualitätsentwicklung fördert die Eigenverantwortung, das Engagement und die Identifikation mit der Hochschule. Daher ist es wichtig, sie für das Thema Qualität zu sensibilisieren.
  • Studierendenorientierung:
    Die Ausrichtung aller Aktivitäten und Qualitätsbemühungen an den Bedürfnissen und Erwartungen der Studierenden stehen im Mittelpunkt - sie sind der Kern unseres Hochschulhandelns.
  • Messung und Verbesserung:
    Regelmäßige Evaluationen ermöglichen es Maßnahmen zu ergreifen und somit die Qualität der Lehre und Forschung kontinuierlich in ihrer Performance zu steigern.

Prozessmanagement als ein Schlüssel zur Leistungsoptimierung in der HSPV

Um den Übergang von "compliance to performance" erfolgreich zu gestalten, spielt das Prozessmanagement eine entscheidende Rolle. Ein gut strukturiertes Prozessmanagement ermöglicht es der Hochschule, ihre Abläufe transparent zu machen, Schwachstellen zu identifizieren und gezielt zu verbessern.

Konkrete Beispiele für die kontinuierliche Verbesserung durch das Prozessmanagement:

  • Ganzheitliche Betrachtung:
    Prozesse verbinden verschiedene Bereiche der Hochschule miteinander. Ein ganzheitlicher Blick auf die übergreifenden Hochschulprozesse ermöglicht es uns, Zusammenhänge zu erkennen und Optimierungspotenziale zu identifizieren.
  • Standardisierung:
    Durch eine gezielte Vereinheitlichung und Standardisierung von Prozessen wird eine gleichbleibende Qualität sichergestellt und Fehlerquellen reduziert.
  • Dokumentation:
    Eine detaillierte Dokumentation von Abläufen erleichtert die Schulung neuer Mitarbeitenden, die Überprüfung von Prozessen und die Durchführung von Audits.
  • Kontinuierliche Verbesserung:
    Um auf sich ständig ändernde Anforderungen zu reagieren, unterstützt hierbei das Prozessmanagement in der kontinuierlichen Verbesserung von Abläufen durch regelmäßige Analysen und Anpassungen. Eine klare Regelung von Abläufen reduziert den Verwaltungsaufwand erheblich.
  • Klare Verantwortlichkeiten:
    Durch die Zuweisung von Verantwortlichkeiten für einzelne Prozesse und -schritte wird die Eigenverantwortung der Bereiche und Mitarbeitenden gestärkt.

Ein Fazit zum Motto

"From compliance to performance" bedeutet, dass die Hochschule Qualität nicht nur als Pflichtübung, sondern als Chance betrachten sollte, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Dieser Erfolg ist eben nur so gut wie die gelebte Qualitätskultur. Dabei ist zu beachten, dass die Schaffung und Verbesserung von Mehrwert eine Teamleistung ist.  Die Förderung einer guten operativen Führung, Qualitätssicherung und -verbesserung mit allen Hochschulangehörigen kann der Hochschule dabei helfen, Innovation und Agilität sicher und zuverlässig umzusetzen.
Das Prozessmanagement ist dabei ein unverzichtbares und leistungsstarkes Werkzeug, um die hochschuleigenen Qualitätsanstrengungen auf die nächste Stufe zu heben. Mit einer regelmäßigen Überprüfung der Prozesse und der Qualität der Hochschule können wir Anpassungen nachhaltig vornehmen. Mit einer konsequenten Ausrichtung auf Prozesse/Abläufe kann die HSPV ihre Leistungsfähigkeit steigern, die Zufriedenheit von Studierenden, Mitarbeitenden und Forschenden erhöhen und ihre Position im Hochschulumfeld stärken.
Nutzen wir also das Qualitäts- und Prozessmanagement gezielt, um nicht nur Compliance-Standards zu erfüllen oder auf die rasanten Entwicklungen zu reagieren, sondern versuchen wir Schritt zu halten oder gar einen Schritt voraus zu sein.