Roboter in StadtverwaltungenForschungsvorhaben gefördert

Nahaufnahme eines sozialen Roboters.
Ein Team der HSPV NRW untersucht, wie man soziale Roboter in Stadtverwaltungen integrieren kann

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau eines Kompetenzzentrums für Soziale Robotik im Ruhrgebiet, an dem auch die HSPV NRW beteiligt ist

Insgesamt stehen im Rahmen eines Forschungsverbunds in den nächsten drei Jahren etwa vier Millionen Euro für die Arbeit mit Stadtverwaltungen und Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Zu dem Verbund gehören die Hochschule Ruhr West (HRW), die Hochschule Niederrhein, die HSPV NRW, die Evangelische Hochschule Nürnberg und das Fraunhofer-inHaus-Zentrum.
 

Aufgaben und Ziele

Das Kompetenzzentrum Soziale Robotik „RuhrBots“ erforscht bürgernahe und nutzendengerechte soziale Roboter in den Stadtverwaltungen der Metropole Ruhr. Soziale Roboter werden hierzu in verschiedenen Einrichtungen der Stadtverwaltungen eingesetzt und gemeinsam mit Beschäftigten, Bürgerinnen und Bürgern sowie interdisziplinären Forschungsteams gestaltet, weiterentwickelt und erforscht. Der Einsatz von sozialen Robotern kann unter anderem eine Ergänzung für den Service sein, insbesondere hinsichtlich des Fachkräftemangels, der zunehmend auch in Stadtverwaltungen zu spüren ist.

Um Berührungsängste der Bürgerinnen und Bürger abzubauen, nutzt das Zentrum Erkenntnisse aus dem Positive Computing und bindet die Bevölkerung aktiv in die Forschung ein. Technische, psychologische, wirtschaftliche und gestalterische Fragestellungen stehen genauso im Fokus wie ethische und soziale Auswirkungen der Arbeiten oder Veränderungen, die sich für Prozesse und Ausbildungserfordernisse in der öffentlichen Verwaltung ergeben. Zudem wird im Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg ein Showroom entstehen, der als Ort der Begegnung und Diskussion Inspiration für Unternehmen und Startups bieten und gleichzeitig die Projektergebnisse für Interessierte zugänglich machen soll.
 

Mitwirkung der HSPV NRW

Das Team um Prof. Dr. Andreas Gourmelon, HSPV NRW, Abteilung Gelsenkirchen, wird im Rahmen des Forschungsvorhabens notwendige Stellschrauben im Verwaltungssystem untersuchen, um soziale Roboter nachhaltig in die Stadtverwaltungen zu integrieren. „Die Beschäftigten in den Verwaltungen sollen zukünftig gerne mit dem Kollegen Roboter zusammenarbeiten. Wir werden für die Verwaltungen Hinweise entwickeln, wie die Zusammenarbeit klappen kann“, erklärt Prof. Dr. Gourmelon.
 

Die nächsten Schritte

Momentan stehen die Suche nach geeignetem Personal und die Planung der ersten Projektschritte mit den Anwendungspartnern im Vordergrund. In den nächsten Wochen wird das Projektteam „RuhrBots“ bereits verschiedene Institutionen unter städtischer Verwaltung besuchen.

Weitere Informationen über das Forschungsvorhaben finden Sie auf der Website des BMBF:

mehr erfahren