#WirmeisterndieKriseEs wird Zeit, dass du wieder ins Büro gehst…

Stefanie Rusin, Mitarbeiterin im Bereich Aus- und Fortbildung/Personalentwicklung in der Zentrale der HSPV NRW, berichtet darüber, wie sich ihr Alltag durch die Corona-Pandemie verändert hat

H&M und jegliche Geschäfte im Einzelhandel: geschlossen. Saturn: geschlossen, Dorfkrug: geschlossen. Schule: geschlossen. Stattdessen: Homeschooling. Arena auf Schalke: ohne Zuschauer. Freunde treffen: nur bedingt. HSPV: vorrangig Homeoffice. Hätte man mir Anfang 2020 gesagt, dass unser Alltag bald so aussieht, hätte ich gefragt, wo die Kamera von „Verstehen Sie Spaß?“ versteckt ist. Dass solche Maßnahmen eines Tages notwendig werden… für mich war das unvorstellbar.

Doch nun sitze ich nach gut einem Jahr immer noch öfter zu Hause, um zu arbeiten, als im Büro – mittlerweile auch zum Leidwesen meiner Familie. Natürlich war es eine Umstellung: Meine beiden Töchter waren plötzlich im Homeschooling und ich im Homeoffice. Alle zu Hause. Videokonferenzen, Telefonate, E-Mails von Lehrern... „Alles nur eine Frage der Organisation“, höre ich mich noch heute sagen. Darüber kann ich jetzt nur noch schmunzeln. Wenn man anfängt, das Schulleben und den Alltag von fast erwachsenen Töchtern zu organisieren, die es gewohnt sind, selbständig zu leben, führt das nicht gerade zu Harmonie im Überfluss. Nicht, dass sie es nicht annehmen wollten, aber ich habe wohl etwas übertrieben und wurde gewarnt, keine Übermutter zu werden.
Also habe ich mein ganzes Engagement stattdessen auf meinen Mann umgemünzt. Er durfte unser Haus renovieren, unseren Garten umgestalten und sogar eine neue Terrasse pflastern. Was für ein Glück, dass ich einen Mann habe, der das alles kann – was für ein Pech, dass er eine Frau an seiner Seite hat, die so viele Ideen hat, wenn sie nur zu Hause ist. Daher höre ich nun immer öfter den Satz „Es wird Zeit, dass du wieder ins Büro gehst“.

Zusammenfassend kann ich sagen: mein gewohntes Leben mit ausgebuchten Wochenenden, Konzertbesuchen, gemütlichen Abenden mit Freunden und Dezernatsbesprechungen fehlt. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ins Büro fahren darf, um endlich andere Menschen zu treffen. Ich kann es kaum erwarten, wenn ein wenig Normalität zurückkehrt, die Läden wieder öffnen dürfen und es zu Hause heißt: „Wann kommst du endlich vom Büro nach Hause?“

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