#WirmeisterndieKriseMein Engagement für den Tierschutz

Darja Repke, Mitarbeiterin am Studienort Duisburg, berichtet darüber, wie sich ihr Alltag durch Corona verändert hat und wie ihr ehrenamtliches Engagement aufgrund der Pandemie stärker in den Fokus gerückt ist

Seit mehr als einem Jahr ist die Corona-Pandemie bereits Teil unseres Lebens. Wenn ich auf diese Zeit zurückblicke, ziehe ich für mich persönlich allerdings nicht nur Negatives, sondern durchaus auch Positives daraus. Was anfangs schwierig erschien, ist heute ganz normal für mich und gehört zu meinem Alltag. Gearbeitet wird überwiegend von zu Hause aus und in der Mittagspause gehe ich mit meinem Hund im Park spazieren. Das ist mein persönliches Highlight am Homeoffice!

Doch mein Hund ist nicht der einzige Vierbeiner, der von der jetzigen Situation profitiert. Besonders mein ehrenamtliches Engagement ist in den Fokus gerückt. Früher bin ich mit Freunden essen und ins Shopping Center gegangen oder stand (jedenfalls gefühlt) stundenlang auf der A59 im Stau. Meine ursprünglichen Freizeitbeschäftigungen wurden in den vergangenen Monaten immer mehr durch die Rettung von hilfsbedürftigen Hunden ersetzt, denn mein Team und ich haben momentan aufgrund der Pandemie mehr Zeit, um zahlreichen Tieren ein würdiges Leben zu bescheren. Als gemeinnütziger Tierschutzverein Kesha e.V. retten wir Straßenhunde in Moskau und Sotschi. Gleichzeitig helfen wir auch Hunden in und aus Deutschland.

In Russland besteht unsere Arbeit vor allem darin, herrenlose Hunde von den Straßen aufzusammeln. Teilweise sind sie sogar verletzt und brauchen dringend medizinische Versorgung. Darüber hinaus retten wir Hunde aus den staatlichen Tierheimen, wo sie es besonders schwer haben und unter schlechten Bedingungen leben. Anschließend suchen wir in Deutschland nach passenden Familien für die Hunde, damit diese endlich in ein neues Leben starten können. Wer Interesse an unserer ehrenamtlichen Arbeit hat, kann gerne auf unserer Homepage „schnuppern“.

Es ist wirklich sehr schön, dass ich so viel Zeit und Energie in mein Herzensprojekt investieren kann! Nichtsdestotrotz wünsche ich mir das Leben vor Corona zurück. Ich vermisse meinen verrückten Alltag und hoffe sehr, dass wir uns alle bald wiedersehen!

Weitere „Corona-Geschichten“ finden Sie wöchentlich auf der Homepage der HSPV NRW sowie auf unseren Corona-Seiten.