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Bibliothek des Studienorts Bielefeld
Bibliothek des Studienorts Bielefeld

Das Bibliotheksteam des Studienorts Bielefeld berichtet über seinen Arbeitsalltag während der Pandemie und wie die Mitarbeiterinnen die Krise vor Ort meistern

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben wir aktiv den Kampf gegen das Respekt einflößende und Sorgen bereitende Virus aufgenommen – nicht nur für die Nutzerinnen und Nutzer der Bibliothek am Studienort Bielefeld, sondern auch, um uns selbst bestmöglich zu schützen.

Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung gehörte selbstverständlich von Anfang an dazu, ebenso wie die Reduzierung der Arbeits- beziehungsweise Leseplätze und die regelmäßige Frischluftzufuhr – ganz nach den Vorgaben des Robert Koch-Instituts. Auf dem Boden haben wir mit Klebeband auf den einzuhaltenden Mindestabstand und die vorgegebenen Laufrichtungen (Ein- und Ausgang) aufmerksam gemacht. Gleichzeitig haben wir auf diese Weise gekennzeichnet, wo ein Arbeits-/Leseplatz „gesperrt“ ist. Direkt vor dem Eingang zur Bibliothek haben wir eine Möglichkeit zur Medienrückgabe geschaffen, damit das Betreten der Räumlichkeiten hierfür nicht mehr erforderlich ist. Zusätzlich wird täglich eine Aufenthaltsliste für Nutzerinnen und Nutzer zur Rückverfolgung ausgelegt.

Da anfangs noch Unsicherheit darüber bestand, wie lange sich das Virus auf Materialien „halten“ kann, schützten wir uns – neben dem regelmäßigen Waschen und Desinfizieren der Hände – bei der Annahme und beim Sortieren von zurückgegebenen Büchern darüber hinaus mit Einmalhandschuhen.

Je nach Nutzung, desinfizieren wir regelmäßig die Touch-Oberflächen und Tastaturen der Buchscanner und Rechercheplätze. Die gelieferten Trennwände bieten zusätzlich einen enormen Schutz, wofür wir unserem Arbeitgeber sehr dankbar sind! Wie praktisch, dass sich die Ausweise durch die Scheibe scannen lassen und die Studierenden und Lehrenden sogar so entgegenkommend sind, dass sie die Bücher aufklappen und wir die Barcodes in der Regel durch die Trennwände abscannen können. Eine sehr freundliche Geste! Inzwischen wurden wir auch mit Raumluftreinigern ausgestattet, was zusätzlich Sicherheit bietet.

Die durchgängig geöffnet gebliebene Bibliothek wird sehr gut angenommen. Immer wieder erzählen uns Studierende, wie froh und dankbar sie darüber sind, dass die Bibliothek nicht vorübergehend geschlossen wurde. Studierende, die zwar in der Region Ostwestfalen-Lippe wohnen, aber durch das Losverfahren einem anderen Studienorten zugewiesen wurden, schätzen es sehr, dass sie die Möglichkeit haben, die Bibliothek am Studienort Bielefeld zu nutzen. Generell, aber gerade aufgrund der besonderen Situation, werden alle Nutzerinnen und Nutzer, so gut wie eben möglich, mit Literatur ausgestattet sowie bei Recherchen und Scananfragen unterstützt.

Zu Beginn des Studienjahres 2020/2021 hatten wir damit begonnen, mit den Kursen des Einstellungsjahrgangs 2020 Termine für die Bibliotheksführungen (einschließlich Einführung in die digitalen Angebote) zu vereinbaren. Doch dann kam der „Lockdown“ – und ein Kurs fehlte noch… Diesen Studierenden haben wir kürzlich als Alternative eine Führung via Zoom angeboten.

Seit geraumer Zeit wechseln wir zwei Bibliotheksmitarbeiterinnen uns wochenweise in Präsenzdienst beziehungsweise Homeoffice ab. Zunächst ohne Telerechner, was das Arbeiten zu Hause einschränkte. Inzwischen sind wir jedoch beide mit Telerechnern ausgestattet und sehr gut in der Lage, unsere Aufgaben im Homeoffice wahrzunehmen. Wir tauschen uns regelmäßig per Telefon oder via Mails aus, was, aufgrund der räumlichen Distanz, umso wichtiger geworden ist. Die umfangreiche Kommunikation mit Studierenden und/oder Lehrenden sowie mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Studienortsbibliotheken lässt sich gut aus dem Homeoffice heraus aufrechterhaltem. Außerdem findet täglich ein Zoom-Meeting des gesamten Bielefelder Teams statt. Der Austausch ist wirklich gut und gewinnbringend, hält uns beieinander und bietet ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Gemeinsam entwickelten wir auch pandemiebedingte Ideen und Konzepte organisatorischer Art; aus Sicht der Bibliothek zum Beispiel (an den entsprechenden Klausurtagen) die Bücherrückgabetische vor den Räumen, wo Klausuren geschrieben werden. Dies könnte man aus unserer Sicht sogar dauerhaft beibehalten.

Toi, toi, toi… Bisher sind wir soweit gut und vor allem sicher durch die Krise gekommen – insbesondere durch das konsequente Einhalten der AHA-Regeln und weiterer Maßnahmen, was den netten Nebeneffekt hat, dass auch Erkältungssymptome ausblieben. Ein weiterer wichtiger Grund ist die gegenseitige Unterstützung im gesamten Team. Selbstverständlich bleibt unser Wunsch, dass irgendwann wieder Normalität eintreten kann, privat wie dienstlich, sodass die Bibliothek endlich wieder voll als Lernort genutzt werden kann!

Weitere „Corona-Geschichten“ finden Sie wöchentlich auf der Homepage der HSPV NRW sowie auf unseren Corona-Seiten.