Polizeiliche HochschullehreCall for Papers

Aufruf zum Einreichen von Beitragsvorschlägen für ein Handbuch zum Thema „Polizeiliche Hochschullehre“
Mit dem „Handbuch Polizeiliche Hochschullehre“ wollen die Herausgeber einen fundierten wie vielfältigen Einblick in die Hochschulbildung, -lehre und -organisation der Polizeien Deutschlands geben. Einerseits soll eine aktuelle, wissenschaftlich-reflektierte Bestandsaufnahme des „polizeilichen Bildungssektors“ in theoretischer und empirischer Hinsicht den Ist-Stand polizeilicher Hochschullehre einfangen. Andererseits sollen mit einer praktischen und wissenschaftlichen Linse Anwendungen und die Ausgestaltung von Bildungsarbeit innerhalb der Polizei umfassend aufgezeigt werden. So können Entwicklungen, Herausforderungen und Besonderheiten der polizeilichen Hochschullehre nachvollzogen und Gestaltungsmöglichkeiten abgeleitet werden. Der Sammelband bietet auch die Möglichkeit Diskurse um das Verhältnis von Wissenschaft und Polizei (und Politik) in den Fokus zu rücken.
Der geplante Band wird als Living Reference Work im renommierten Springer Verlag (siehe zum Beispiel Handbuch Führung in der Polizei) erscheinen und stellt ein umfassendes Handbuch zur polizeilichen Hochschullehre dar. Er bietet einen fundierten Überblick über alle relevanten Aspekte des Themenfeldes und richtet sich an Forschende, Lehrende sowie Entscheidungsträger/innen im Kontext polizeilicher Bildung. Ziel ist es, die Professionalisierung der Hochschullehre in der Polizei weiter
voranzubringen und eine verlässliche Referenz für alle Akteurinnen und Akteure im polizeilichen Bildungsbereich bereitzustellen.
Mögliche Themenbereiche
Um eine umfassende Betrachtung zu ermöglichen, laden wir Beiträge zu folgenden Themen ein. Dies stellt eine mögliche Auswahl dar. Wir freuen uns auf weitere Beiträge und auch neue Denkansätze.
- Grundlagen und Rahmenbedingungen
- Geschichte und Entwicklung der polizeilichen Hochschullehre
- Strukturen und Organisation der Polizeiausbildung
- Rechtliche Grundlagen und Governance in der polizeilichen Hochschullehre
- Lehrkonzepte und didaktische Innovationen
- Lehrkonzepte, Lehrformate und Curriculumentwicklung
- Hochschulbezogene Lehr-Lern-Forschung und deren Anwendung im polizeilichen Kontext
- Lehrmethoden und Lernformen in der polizeilichen Bildung
- Prüfungsformate und Abschlussarbeiten in der polizeilichen Hochschullehre
- Online-Lehre, Blended Learning und digitale Innovationen
- Künstliche Intelligenz und Technologieeinsatz in der Hochschullehre
- Hochschuldidaktik und Professionalisierung
- Pädagogische Professionalisierung der polizeilichen Hochschullehre
- Lehr- und Lernprozesse sowie Lehrkompetenz
- Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen in der Polizei
- Lehrfeedback, Evaluation und Qualitätsmanagement in der Hochschullehre
- Supervision, Coaching und Fortbildung von Lehrkräften
- Verhältnis von Wissenschaft, Praxis und Politik
- Wissenschaftsbasierung und Praxisbezug in der polizeilichen Bildung
- Forschung an Polizeihochschulen
- Wissenschaftsanspruch der polizeilichen Hochschullehre
- Verhältnis von Polizei, Wissenschaft und Politik
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der polizeilichen Bildungsforschung
- Führung, Organisation und Kultur in polizeilichen Bildungseinrichtungen
- Führung und Rollenbilder an Polizeihochschulen
- Führung, Autorität, Macht und Machtmissbrauch im Lehrkontext
- Organisationskultur und Identität polizeilicher Bildungseinrichtungen
- Change-Management, Diversity-Management und Innovationsmanagement
- Selbstverständnis von Polizeihochschulen: Behörde, Bildungseinrichtung oder Hochschule?
- Räumliche Gestaltung und Lernumgebungen in der polizeilichen Hochschullehre
- Personalentwicklung und Qualifizierung
- Personalauswahl, Anforderungsprofile und Recruiting von Lehrkräften
- Fortbildung, Qualifizierung und Weiterbildungsangebote für Lehrpersonal
- Reflexion und Professionalisierung polizeilicher Lehrkräfte
- Polizeitraining und anwendungsbezogene Lehre
- Polizeitraining: Inhalte, Methoden, Personalentwicklung
- Praxisorientierung in der polizeilichen Hochschullehre
- Konfliktmanagement, Stressbewältigung und psychologische Aspekte
- Gesundheitsmanagement in polizeilichen Bildungseinrichtungen
Anforderungen
Das Handbuch wird als umfassendes Referenzwerk konzipiert. Die Beiträge sollten daher den aktuellen Stand der Forschung und Praxis systematisch aufbereiten.
Erwartet werden:
Die Beiträge sollten sich nicht auf eng abgegrenzte Forschungsfragen oder punktuelle empirische Studien beschränken, sondern das jeweilige Thema umfassend und im Gesamtzusammenhang der polizeilichen Hochschullehre behandeln.
Qualitätssicherung und Projektablauf
Ein Peer-Review-Verfahren trägt zur Qualitätssicherung bei. Alle Autorinnen und Autoren sichern mit einer Beitragseinreichung auch die Hilfe beim Begutachtungsverfahren zu.
Der weitere Projektablauf ist wie folgt geplant:
30.06.2025 | Einreichung der Beiträgsvorschläge potenzieller Autorinnen und Autoren |
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15.07.2025 | Entscheidung und Einladung der Herausgeber zum Einreichen vorgeschlagener Beiträge |
15.12.2025 | Deadline zur Einreichung der Beiträge |
01/2026 | Start Peer-Review-Verfahren |
Als Springer Reference Work besteht bei dem Handbuch kontinuierlich die Möglichkeit der weiteren Einreichung von Beitragsvorschlägen sowie des Anfertigens von Beiträgen. Die Beiträge werden nach erfolgtem Peer-Review rollierend online veröffentlicht.
Zu einem festgelegten Zeitpunkt (etwa ein Jahr nach dem Erscheinen der ersten Artikel) wird das Living Reference Work als Handbuch in der ersten Auflage gedruckt. Auch danach besteht die kontinuierliche Möglichkeit der weiteren Einreichung.
Einreichung von Beitragsvorschlägen
Wir freuen uns auf Interessensbekundungen für eine Beteiligung an diesem Buchprojekt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler innerhalb und außerhalb der Polizei sowie Polizistinnen und Polizisten, Lehrende und Personen in Führungsverantwortung auf allen Ebenen sind eingeladen, sich zu beteiligen.
Für einen Beitragsvorschlag benötigen wir folgende Informationen:
Beitragsvorschläge bitten wir ausschließlich über das folgende Formular online hochzuladen:
Kontakt
Prof. Dr. mult. Mario Staller
Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW
E-Mail: mario.staller(at)hspv.nrw.de
Univ.-Prof. Dr. Dr. Swen Körner
Deutsche Sporthochschule Köln, Abteilung für Trainingspädagogik und Martial Research
E-Mail: koerner(at)dshs-koeln.de
Prof. Dr. Stefan Schade
Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg
E-Mail: stefan.schade(at)hpolbb.de