Vorurteilsmotivierte Straftaten sind aus wiederkehrenden Anlässen derzeit regelmäßig Gegen-stand politischer, polizeilicher und wissenschaftlicher Diskussionen. Trotz des großen öffentlichen Interesses sind Täter/innen, Taten und die Perspektive von Betroffenen auf breiter Datengrundlage noch wenig beforscht.
HSPV NRW Veranstaltungsmanagement
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Vorurteilsmotivierte Straftaten sind aus wiederkehrenden Anlässen derzeit regelmäßig Gegenstand politischer, polizeilicher und wissenschaftlicher Diskussionen. Trotz des großen öffentlichen Interesses sind Täter/innen, Taten und die Perspektive von Betroffenen auf breiter Datengrundlage noch wenig beforscht.
Vor diesem Hintergrund verfolgt der geplante Workshop zwei Ziele:
Um das erste Ziel zu adressieren, werden zunächst Ergebnisse eines vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen finanzierten Forschungsprojekts der Ruhr-Universität Bochum vorgestellt, welches auf Hellfeldinformationen basiert. Im Anschluss werden durch die Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle (KKF) des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen zwei Viktimisierungssurveys vorgestellt, die aktuelle Erkenntnisse zum Dunkelfeld vorurteilsmotivierter Kriminalität im Land liefern. Einen Einblick in die Strategien der neuen Rechten im virtuellen Raum bietet sodann ein vom BMBF gefördertes Forschungsprojekt, das unter anderem an der TU Darmstadt und der Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) angesiedelt ist.
Auf Basis eines zusammenfassenden Überblicks polizeilich relevanter Aspekte im Kontext der vorurteilsmotivierten Kriminalität wird die nachfolgende Diskussion strukturiert. Diese sieht aktive Beteiligungsmöglichkeiten für die ca. 40 Teilnehmenden aus der polizeilichen Praxis, der polizeilichen Aus- und Fortbildung sowie der Wissenschaft vor.
Wissenschaftliche Leitung
Fakultät für Sozialwissenschaft
Lehrstuhl für Empirische Sozialforschung
Prof. Dr. Cornelia Weins
cornelia.weins@ruhr-uni-bochum.de
Institut für Polizei- und Kriminalwissenschaften (IPK)
Studienort Duisburg
Prof. Dr. Daniela Pollich
daniela.pollich@hspv.nrw.de
Hinweise zur Anmeldung
Anmeldungen zur Veranstaltung bitte per Mail an: veranstaltungen(at)hspv.nrw.de
Anmeldeschluss ist der 22. Februar 2023.
Programm
9.30 | Anreise und Begrüßungskaffee |
10.00 | Begrüßung |
10.15 | Tathandlungen und Tatverläufe bei vorurteilsgeleiteten Gewalttaten: Eine Analyse des KPMD-PMK und von Strafverfahrensakten für Nordrhein-Westfalen 2012-2019 Sebastian Gerhartz M.A., Kai-David Klärner B.A., Prof. Dr. Cornelia Weins, Juliana Witkowski M.A., alle Ruhr-Universität Bochum |
10.45 | Tatverdächtige / Täter/innen: Eine Analyse von Strafverfahrensakten für Nordrhein-Westfalen 2012-2019 Sebastian Gerhartz M.A., Prof. Dr. Cornelia Weins, Juliana Witkowski M.A., Ruhr-Universität Bochum |
11.15 | Pause |
11.30 | Das Dunkelfeld vorurteilsmotivierter Kriminalität in Nordrhein-Westfalen – Ergebnisse zweier Dunkelfeldstudien KK Sebastian Kost, LKA NRW |
12.00 | Mittagspause |
13.00 | Meme, Ideen, Strategien rechtsextremistischer Internetkommunikation (MISRIK) Dr. Kai Denker, TU Darmstadt, Prof. Dr. Georgios Terizakis, Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) |
13.30 | Diskussion: Vorurteilsmotivierte Kriminalität in der polizeilichen Praxis – Definition, Prävention, Gefahrenabwehr, Umgang mit Täter:innen, Schutz von Betroffenen |
Impulsvortrag und Moderation: Prof. Dr. Daniela Pollich, HSPV NRW | |
Es diskutieren Expert/innen aus polizeilicher Praxis, polizeilicher Kriminalprävention sowie polizeilicher Ausbildung unter Einbeziehung des Publikums. | |
15.00 | Ende der Veranstaltung |
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