HSPV NRW Veranstaltungsmanagement
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Eine Kooperationsveranstaltung der Fachbereiche Polizei und AV/R an der HSPV NRW
Zielgruppe
Angehörige der Polizei, der Jugendämter, der Zivilgesellschaft und der Sozialen Arbeit; Lehrende und Studierende der Polizei, des staatlichen und kommunalen Verwaltungsdienstes und der Sozialen Arbeit sowie alle weiteren Interessierten.
Inhalte
Die staatliche Verantwortung zum Schutz des Kindeswohls steht im Fokus wissenschaftlicher, öffentlicher und politischer Debatten. Anlass hierfür sind die Vorfälle schweren Kindesmissbrauchs in Lügde, Bergisch Gladbach oder Münster sowie die in der polizeilichen Kriminalstatistik ausgewiesenen steigenden Zahlen sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Hier sind verschiedene Behörden und Arbeitsfelder gefordert, denen im Kinderschutz Zuständigkeiten übertragen sind: Die Jugendämter als Teil der Kommunalverwaltungen, die Polizei, die zur Gefahrenabwehr eingreift, und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die als Mitarbeitende freier Träger mit hilfebedürftigen Familien und deren Kindern arbeiten.
Da diese Akteure mit verschiedenen Kompetenzen und Befugnissen in die staatliche Verantwortung zum Schutz des Kindeswohls eingebunden sind, ist eine Zusammenarbeit auf institutioneller und individueller Ebene notwendig, was aber zugleich die Abstimmung und Berücksichtigung verschiedener Arbeitsweisen erfordert. Diese kommen etwa in unterschiedlichen Rechtsgrundlagen, professionellen Selbstverständnissen und Auffassungen von Vertrauen und Hilfen im Rahmen beruflicher Aufgaben zum Ausdruck. Gerade solche Verschiedenheiten sind notwendig, um den Schutzbedürfnissen von Kindern gerecht werden zu können, führen jedoch möglicherweise auch zu Reibungen und Missverständnissen, was wiederum zu Verantwortungsdiffusionen und auch Sekundär- und Tertiärviktimisierungen führen kann.
Diese Tagung stellt vor diesem Hintergrund die Frage nach einer guten und respektvollen Arbeit in Netzwerken und Kooperationen, die dem Schutz des Kindeswohls dienlich ist. Die Sichtweise der von Verwahrlosung, Gewalt und Missbrauch bedrohten Kinder betont Lucie Tonn vom Kompetenzzentrum Kinderschutz NRW unter dem Titel Multidimensionaler Hilferuf! – Anforderungen an den multiprofessionellen Kinderschutzaus Sicht des Kindes. Unter der Überschrift Kinderschutz in gelebter Behördenkooperation geben KHK Marion Heyers von der Polizei Düsseldorf und Katja Lasch von der Stadt Düsseldorf einen Einblick in eine erprobte Praxis. Vom Standpunkt juristischer und soziologischer Forschung liefern Prof. Dr. Ruth Linssen und Prof. Dr. Kerstin Feldhoff die Analyse Vom Gelingen und Scheitern der Zusammenarbeit.
Termin
Mittwoch, 2. Juni 2021
Beginn der Veranstaltung ist um 13.00 Uhr.
Hinweise zur Anmeldung
Bitte melden Sie sich vorab formlos unter veranstaltungen(at)hspv.nrw.de oder schriftlich über das Anmeldeformular im unten angefügten Flyer an. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Die Veranstaltung wird online ausgerichtet. Die Zugangsdaten dazu erhalten Sie rechtzeitig.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Bernhard Frevel
bernhard.frevel(at)hspv.nrw.de
Dr. Emanuel John
emanuel.john(at)hspv.nrw.de
Arbeitstitel | Referent/Referentin | |
---|---|---|
13.00 - 13.15 Uhr | Eröffnung | |
13.15 - 13.35 Uhr | Multidimensionaler Hilferuf! – Anforderungen an den multiprofessionellen Kinderschutz aus Sicht des Kindes | Lucie Tonn Kompetenzzentrum Kinderschutz NRW, Deutscher Kinderschutzbund NRW e.V. |
13.35 - 13.55 Uhr | Kinderschutz in gelebter Behördenkooperation | KHK Marion Heyers PP Düsseldorf Katja Lasch Fachstelle Kinderschutz der Stadt Düsseldorf |
13.55 - 14.10 Uhr | Fragen zu den ersten beiden Beiträgen | |
14.10 - 14.20 Uhr | Pause | |
14.20 - 14.40 Uhr | Vom Gelingen und Scheitern der Zusammenarbeit – juristische und soziologische Impulse | Prof. Dr. Ruth Linssen Prof. Dr. Kerstin Feldhoff Fachhochschule Münster |
14.40 - 15.30 Uhr | Gemeinsame Diskussion in Form eines Symposiums |
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