EMPATHIA³ - EMpowering Police Officers and TeacHers in Arguing Against Antisemitism

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Teilprojekt: Die Verortung von Antisemitismus in der Polizeiausbildung am Beispiel des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.

Das Verbundprojekt EMPATHIA³ professionalisiert künftige Staatsbedienstete (am Bsp. von Polizistinnen und Polizisten sowie Lehrerinnen und Lehrern) im Umgang mit Antisemitismus. Dazu entwickelt, implementiert und evaluiert das Verbundprojekt (1) ein Kerncurriculum zur Antisemitismusprävention und -repression, (2) einen psychometrisch abgesicherten digitalen Large-Scale-Test zur Erfassung von Wissen und Einstellungen und (3) eine Intervention für die angesprochenen Zielgruppen.

Das Teilprojekt an der HSPV NRW befasst sich mit der zentralen Fragestellung wie Antisemitismus in der Polizeiausbildung verortet wird. Hierdurch wird das Verständnis von Antisemitismus hinsichtlich der Auswirkungen auf repressive und vor allem präventive Polizeiarbeit untersucht. Das Teilprojekt setzt bei der Ausbildung von Polizeikommissarinnen und -kommissaren des gehobenen Dienstes im Bundesland Nordrhein-Westfalen an. Die forschungsleitende These ist, dass durch eine veränderte Wahrnehmung des Phänomens während der Ausbildung, in der späteren Berufspraxis antisemitisch motivierte Straftaten in gewissem Grad präventiv verhindert und repressiv legal und legitim bearbeitet werden können.

Das Projekt zielt deshalb darauf ab, das polizeiliche Verständnis von Antisemitismus in der Polizeiausbildung zu untersuchen und durch das Kerncurriculum zur Antisemitismusprävention (KAP) handlungsleitend zu konkretisieren. Hierzu wird eine Triangulation von verschiedenen Methoden der empirischen Sozial- und Bildungsforschung angewendet.