Zeitplanung und –organisation während der Telearbeitsphasen

Die Frage nach der Organisation der eigenen Zeit gewinnt an besonderer Relevanz nicht nur aufgrund der technischen Möglichkeiten, die durch die digitale Arbeitstechnik geboten werden, sondern auch durch solche gesellschaftlichen Notwendigkeiten, die wir beispielsweise gegenwärtig durch die flächendeckende Quarantäne erleben. Einerseits ist die Telearbeit möglich, andererseits stellt sie die Arbeitnehmer*innen und die Organisationen vor neuen Herausforderungen, nämlich der Organisation der eigenen Zeit, der Kommunikation mit den Kolleg*innen sowie die Führung auf Distanz.

Bei einer Vorstudie konnte festgestellt werden, dass einige Beschäftigte vergleichbar mit den Arbeitslosen von Marienthal (Jhoda, Lazarsfeld, zeisel, 1975) erstaunlich schnell und schwerwiegend aus den Arbeitsrhythmen herauslösten, die Zeitstrukturen des Tages verloren und folglich keiner qualitativ vergleichbaren Arbeit mehr nachgehen konnten, waren andere durchaus in der Lage, neue Strukturen und Routinen für Telearbeit zu etablieren, dem psychischen Druck zu widerstehen und auch unter erschwerten Bedingungen mit fehlender Kinderbetreuung einer beruflichen Arbeit nachzugehen.

Es ist eine Befragung der Beschäftigten einer Stadtverwaltung in Ost-Westphalen zu ihren Erfahrungen mit der Telearbeit geplant.