Auswirkungen der Präsenz-, Online- und Hybridlehre auf die Veranstaltungsevaluation und die Leistungsnachweisergebnisse

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Die Corona-Krise in den Jahren 2020/2021 hat Hochschulen und Universitäten vor große Herausforderungen gestellt. Präsenzorientierte Lehre musste innerhalb kürzester Zeit auf Online-Lehre umgestellt werden, um den Lehrbetrieb aufrecht zu erhalten. An der HSPV NRW galt im ersten Lockdown die Regelung, Präsenzlehrveranstaltungen in alternative Lehrformate (Selbststudium, ILIAS, Adobe Connect etc.) zu verlagern. Nachdem die Hochschule im Studienjahr 2020/2021 zunächst in die Präsenzlehre zurückkehrte, ging die HSPV NRW ab dem 19. Oktober 2020 aufgrund der erneut steigenden Corona-Zahlen für den Rest des Studienjahres in die synchrone Online-Lehre über.

Das wissenschaftliche Interesse an der Qualität von Online-Lehre im Vergleich zur Präsenzlehre hat national und international in der Pandemiezeit einen signifikanten Aufwuchs erfahren. Zwar gab es auch in der Vergangenheit Forschung in diesem Bereich, aufgrund der hohen Aktualität der Thematik ist das Forschungsinteresse in den letzten zwei Jahren jedoch deutlich gestiegen.

Das geplante Forschungsprojekt greift dieses hochaktuelle Thema auf. Ziel ist ein Vergleich der Online-, Präsenz- und Hybrid-Lehre an der HSPV NRW anhand objektiver und subjektiver Kriterien. Dabei soll im beantragten Projektzeitraum auf vorliegende Daten zurückgegriffen werden (z. B. Prüfungsleistungen aus ANTRAGO, aggregierte Daten der personenbezogenen Evaluation aus EvaSys), um potenzielle Effekte der unterschiedlichen Lehrformate zu untersuchen. Es handelt sich um einen aufwändigen Prozess der Datenaufbereitung, -bereinigung und -analyse, um die vorliegenden Daten wissenschaftlich auswerten zu können. Weiterhin ist die Konzeption einer Online-Befragung geplant, in der die Studierenden zu Einstellungen hinsichtlich der Hybrid- und Online-Lehre im Vergleich zur Präsenzlehre befragt werden sollen. Die Studierendenbefragung ist für das Studienjahr 2022/2023 vorgesehen und soll in einem im Folgejahr zu beantragenden Anschlussvorhaben durchgeführt werden.

Im Ergebnis werden umfangreiche Erkenntnisse erwartet, die in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert werden und somit die Sichtbarkeit der HSPV NRW erhöhen. Der Transfer der Erkenntnisse in zukünftige Lehrformate ist ebenfalls ein wichtiger Beitrag des Projekts.