Gefahren im Polizeiberuf (GefPol) Narrative, individuelle Einstellungen und Überzeugungen
Forschungsfragen
Unbestreitbar bringt der Polizeiberuf einige inhärente Gefahren mit sich. Die Wahrnehmung dieser Gefahren kann beeinflussen, was (angehende) Polizist/innen denken und fühlen und wie sie handeln. Im polizeilichen Kontext wurde in diesem Zusammenhang in früheren Studien wiederholt aufgezeigt, dass Beziehungen zwischen subjektiver Gefährdungswahrnehmung und eigenem Handeln sowie künftiger Opferwerdung bestehen. Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojekts sollen daher zirkuläre Verschränkungen zwischen den Wahrnehmungen und Erfahrungen von Polizeistudierenden einerseits sowie ihren individuellen Einstellungen und Überzeugungen andererseits längsschnittlich untersucht werden. Hierzu werden Polizeistudierende der HSPV NRW wiederholt online befragt, wobei die Teilnahme anonym erfolgt.
Das zentrale Ziel des Projektes besteht darin, einen wiederholten Einblick in die Wahrnehmungen von Gefahren des Polizeiberufs und ihren Zusammenhang mit ausgewählten Persönlichkeitskonstrukten und Einstellungen zu erhalten, um dadurch Rückschlüsse über die beeinflussenden Faktoren, wie erlebte Ereignisse und Bildungssettings, ziehen zu können.